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- parlamentarische Monarchie mit dem britischen Monarchen als Staatsoberhaupt
- früherer Name, bis 1973: Britisch-Honduras
- US-amerikanische Einflussphäre
• Flagge
• historische Flaggen
• Bedeutung/Ursprung der Flagge
• Wappen
• historische Wappen
• Bedeutung/Ursprung des Wappens
• Flugzeuginsignie
• Landkarte
• Zahlen und Fakten
• Geschichte
• Ursprung des Landesnamens
Nationalflagge,
Seitenverhältnis – ratio = 2:3,
Quelle, nach: Corel Draw 4,
Flaggen und Wappen
1787–1870
Flagge von Großbritannien,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen
1870–1919,
Flagge der Regierung (Staatsflagge),
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen
1870–1981,
Handelsflagge,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Wappen und Flaggen aller Nationen
1919–1981,
Flagge der Regierung (Staatsflagge),
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: World Statesmen
ca. 1960(?)–1981,
inoffizielle Handelsflagge,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
1950–1981,
Flagge des Gouverneurs,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
02.02.1950–1967,
inoffizielle Nationalflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Flags of the World
1967–21.09.1981,
inoffizielle Nationalflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Flags of the World
1950–1981,
inoffizielle Nationalflagge ohne Wappen,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Flags of the World
In Britisch-Honduras wurde zunächst nur die Flagge Großbritanniens verwendet, was sich Mitte des 19. Jahrhunderts änderte, denn, Großbritannien hatte in Jahr 1864 ein Flaggensystem eingeführt, in dem:
• Kriegsschiffe einen sogenannten "White Ensign" (Marineflagge), eine weiße Flagge oft mit durchgehendem roten Georgskreuz und mit dem Union Jack in der Oberecke,
• Handelsschiffe einen "Red Ensign" (auch "Civil Ensign" => Bürgerflagge genannt, die eigentl. Handelsflagge), eine rote Flagge mit dem Union Jack in der Oberecke, und
• Dienstschiffe einen "Blue Ensign" (Regierungsflagge => die eigentl. Staatsflagge), eine blaue Flagge mit dem Union Jack in der Oberecke führten.
Seit 1865 durften Schiffe von Kolonialregierungen einen Blue Ensign mit einem Badge (Abzeichen) im fliegenden Ende führen. Die jeweiligen Regierungen sollten entsprechene Bagdes zur Verfügung stellen. Handelsschiffe und seefahrende Privatpersonen aus Kolonien dürfen nur dann einen Red Ensign mit Badge führen, wenn von der britischen Admiralität eine entsprechende Erlaubnis für die Kolonie erteilt wurde. Eine solche Erlaubnis wurde Britisch-Honduras nie erteilt. Dennoch gingen Privatpersonen in der Mitte des 20. Jahrhunderts unerlaubt dazu über, anstelle der einfachen roten Handelsflagge (sog. Red Ensign), diese mit dem Badge zu verwenden. Schon seit 1950 war man im Land dazu übergegangen, unerlaubt eine eigene Nationalflagge zu verwenden. Sie war einfarbig blau mit einer weißen Scheibe in der Mitte. In dieser Scheibe befand sich das Wappen. Dieses war im Jahre 1907 durch König Eduard VII. verliehen worden. Es war später von einem Kranz aus fünfzig Blättern umgeben, eine Anspielung auf das Jahr 1950, denn in diesem Jahr entstand Bewegung für Unabhängigkeit und Souveränität. Mit dem Wappen änderte sich 1967 auch diese Flagge ein wenig. Für den schnellen Gebrauch und private Zwecke gab es auch eine Variante ohne Wappen in der weißen Scheibe. Wahrscheinlich tolerierte Großbritannien dieses Verfahren, denn Britisch-Honduras stand immer kurz vor der Unabhängigkeit, bekam 1964 innere Selbstverwaltung (Autonomie) gewährt, wurde 1973 in Belize umbenannt, jedoch gab es Unsicherheiten, weil Guatemala das Land beanspruchte. Im Zusammenhang mit der Erklärung der Unabhängigkeit am 21.09.1981 wurde sie jedoch ein wenig verändert, und in ihre heutige Form gebracht. Die Flagge wurde oben und unten mit einem roten Rand ergänzt. Er steht für die Vereinigte Demokratische Partei, der damaligen Oppositionspartei. Die Änderung wurde vorgenommen, weil die Flagge sonst zu sehr der Flagge der Vereinigten Volkspartei ähneln würde, die das Land jedoch in die Unabhängigkeit führte.
Quelle:
Flags of the World,
Die Welt der Flaggen,
Flaggen und Wappen der Welt
seit 1981, Wappen von Belize,
Quelle:
Corel Draw 4,
Flags of the World,
Flaggen und Wappen der Welt
1870–1981,
Badge von Britisch-Honduras,
Quelle:
World Statesmen
1907–1967,
Wappen von Britisch-Honduras,
Quelle:
Corel Draw 4,
Flags of the World,
Flaggen und Wappen der Welt
1967–1981,
Wappen von Britisch-Honduras,
Quelle:
Corel Draw 4,
Flags of the World,
Flaggen und Wappen der Welt
Das Wappen von Britisch-Honduras stammt bereits aus dem Jahr 1819, wurde jedoch erst mit der Verleihung durch König Eduard VII. am 28.01.1907 offiziell. Es zeigt durch verschiedene Geräte die Bedeutung der Forstwirtschaft. Der Schild ist dreigeteilt. Im ersten, silbernen Feld, oben links, ein Beil, gekreuzt mit einem Paddel, in der Oberecke des Feldes bis 1967 der britische Union Jack. Im zweiten, goldenen Feld, oben rechts, ein Beil und eine Baumsäge. Im dritten, blauen Feld, unten, ein Segelschiff. Oberhalb des Schildes ein Mahagonibaum. Der Schild wurde ursprünglich durch zwei Schwarze in weißen Hosen gehalten. Im Jahre 1967 wurde aus dem linken Schildhalter ein Kreole. Die beiden Schildhalter symbolisieren die verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Unter dem Schild ein Spruchband mit der lateinischen Aufschrift: "SUB UMBRA FLOREO" => "Ich blühe im Schatten".
Quelle:
Flags of the World,
Die Welt der Flaggen,
Flaggen und Wappen der Welt
Flugzeuginsignie (Aircraft marking),
Quelle, nach: Wikipedia (EN)
Lage:
Quelle: CIA World Factbook
Landkarte des Landes:
Quelle: CIA World Factbook
Fläche: 22.966 km²
Einwohner: 408.500 (2019), davon 53% Mestizen, 26% Mulatten, 11% Indianer (Maya), 6% Afroamerikaner (Garifuna), 4% Deutsche, 4% Araber, Chinesen, Inder, andere Europäer
Religionen: 50% Katholiken, 27% Protestanten, 14% andere Religionen, 9% Nicht-Religiöse
Bevölkerungsdichte: 18 Ew./km²
Hauptstadt: Belmopan, 13.900 Ew. (2010)
Amtssprache: Englisch
sonstige Sprachen: Spanisch, Kreolisch, Garifuna, Maya-Sprachen, Deutsch
Währung: 1 Belize-Dollar (BZD, BZ$) = 100 Cents
Zeitzone: MEZ – 7 h
Quelle: Wikipedia (D)
4.–10. Jhd. · Teil des Maya-Reiches
1524 · Hernan Cortez erschließt das Gebiet für Spanien
1665 · beginnende englische Kolonisierung
1670 · Vertrag von Madrid, Spanien erlaubt den Zutritt nur für englische Händler
1732 · am Black River entsteht eine britische Siedlung
1742 · die britische Kolonie wird der Verwaltung von Jamaica unterstellt
1763 · Vertrag von Paris, Spanien erlaubt den Verbleib der Britischen Siedler
1779–1782 · Spanien besetzt das St.-Georgs-Riff
1783 · Vertrag von Versailles, Spanien erkennt die britischen Rechte zwischen den Flüssen Hondo und Sibun an
1787 · Spanien besetzt die Black-River-Siedlung, die britischen Siedler ziehen sich ins Landesinnere von Belize zurück
1798 · ein Versuch Spaniens das St.-Georgs-Riff erneut zu besetzen scheitert
1853 · die Kolonie nennt sich "Britisch Honduras"
1859 · Grenzvertrag mit Guatemala
12.05.1862 · offizielle Gründung der Kolonie Britisch-Honduras
1871 · Britisch Honduras wird Kronkolonie
1884 · die Unterstellung unter die Verwaltung von Jamaika endet
01.01.1964 · Großbritannien gewährt innere Autonomie
1973 · Umbenennung in Belize
21.09.1981 · Unabhängigkeit
1992 · Guatemala erkennt die Unabhängigkeit von Belize formell an
1994 · Abzug der letzten britischen Truppen
Quelle:
Wikipedia (D),
World Statesmen,
Länder der Erde
Der Name "Belize" geht auf die Stadt Belize zurück, die zwischen 1789 und 1970 die Hauptstadt des Landes war. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt bzw. auch das Land "Balize" genannt, und der Ursprung des Wortes wird deutlich. Das französische Wort "Balise" heißt übersetzt "Leuchtfeuer", woraus folgt, dass in früheren Zeiten dort bereits ein Leuchtturm gestanden hat, um die Durchfahrt durch die vor der Küste gelegenen Riffe zu markieren. Seit 1732 wurde die Region von britischen Kolonisten besiedelt, und im Jahre 1853 wurde die Kolonie in "Britisch Honduras" umbenannt. Im Jahre 1973 erfolgte die Rückbenennung in "Belize", immerhin acht Jahre vor der Erlangnung der Unabhängigkeit. Eine andere Theorie zum Ursprung des Landesnames wird mit dem Niedergang der Piraterie in Verbindung gebracht, als es dem schottischen Abenteurer Wallis (der auf Spanisch "Baliz" geschreiben wird) gelang, an der Küste einen Handel mit kostbarem Holz einzurichten, das in der Gegend gefällt werden konnte. Da die Spanier zu der Zeit die Gegend noch immer kontrollierten, könnte der spanische Name von Wallis auf diese Küstenregion übertragen worden sein.
Quelle: Volker Preuss,
Brockhaus Konversationslexikon via
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