1891–1934, 1945–1952,
Landesflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1946–1952,
Landesdienstflagge,
Quelle, nach: Flaggenkunde
1892–1918,
Flagge des Großherzogs,
Quelle, nach: Flags of the World
vermutliche Landesdienstflagge (1918–1934),
wahrscheinlich jedoch dekorative
Phantasieflagge
Die Landesfarben von Baden entsprechen den Farben des ehemaligen badischen Herrschergeschlechts der ehemaligen Markgrafen von Baden aus dem Hause Zähringen. Die Zähringer verwendeten einen goldenen Schild mit einem roten Adler, die Markgrafen von Baden einen goldenen Schild mit einem roten Schrägbalken.
Ein für die Flagge bedeutsames Ereignis war die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Deutschen Reich im Jahre 1933. Alle offiziellen Nicht-Hakenkreuz-Flaggen die auf den Föderalismus, regionale Bezüge oder das Kaiserreich zurückgingen wurden zwischen 1933 und 1935 abgeschafft. Für die Nationalsozialisten galten die föderale Struktur des Deutschen Reiches, seine historisch gewachsenen Länder, als überholt, als Relikte einer zu überwindenenden Vergangenheit. In diesem Sinne wurden mehrere Gesetze erlassen, am 31.03.1933 das 'Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich', am 07.04.1933 das 'Zweite Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich' und schließlich, am 30.01.1934 das 'Gesetz über den Neuaufbau des Reiches'. Die föderale Länder-Struktur des Deutschen Reiches wurde damit durch die Gaue der NSDAP abgelöst, die Länder wurden bedeutungslos. Ämter und Behörden hatten ab jetzt die Hakenkreuzflagge als Dienstflagge zu verwenden, und zwar bis zum 15. September 1935, als mit dem Reichsflaggengesetz eine Dienstflagge für alle Ämter und Behörden des Reiches geschaffen wurde. Die Ministerpräsidenten der Länder, ab spätestens 1933 alle von der NSDAP – und dann meist Reichsstatthalter genannt – blieben jedoch bis 1945 im Amt. Die entsprechenden Landesfarben galten mit Einschränkungen zwar weiter, auf jeden Fall aber nicht in Form von Flaggen. Sie wurden z.B. vereinzelt an Uniformen der SA oder bei bestimmten Dienstgraden der Hitlerjugend in der Brustschnur verwendet.
Nach dem Krieg wurde die Verwaltung innerhalb des Deutschen Reiches neu aufgebaut, und zwar lokal, über die Struktur der Länder. Das waren teilweise alte Länder, teilweise wurden neue Länder geschaffen. Dabei besann man sich oft der alten Landesfarben und reaktivierte sie – oder man schuf neue – für eingeschränkte hoheitliche Aufgaben, die der Kontrolle durch die Alliierten unterstanden. Mit der Gründung der BRDund der DDR wurde für beide Gebilde eine interne Länderstruktur final festgelegt und es wurden entsprechende offizielle Flaggen für die Länder eingeführt.
Quelle/Source: Volker Preuß, Jürgen Kaltschmitt, Uniform-Fibel
1946–1952, Wappen,
Quelle/Source: nach/by Flaggenkunde
Das Wappen von Baden ist seit dem 12. Jahrhundert bekannt. Es zeigt einen goldenen Schild mit einem roten Schrägbalken. Die Markgrafen von Baden kamen aus dem Haus der Zähringer, die im Wappen einen roten Adler auf goldenem Grund verwendeten. Wahrscheinlich geht das Erscheinungsbild des Wappens von Baden auf das Wappen der Zehringer zurück. Die Teilungen des Hauses Basen in die Linien Baden-Baden (katholisch) und Baden-Durlach (evangelisch), beeinflussten die Gestaltung des Wappens nicht. Es wurde von beiden Linien als kleines Wappen oder Herzschild im großen, dynastischen Wappen verwendet.
Quelle/Source: nach/by Heraldique Europeenne
1807, Kokarde
1813, Kokarde, Freiwillige Jäger zu Pferd
1807, Kokarde
1807, Kokarde
In der napoleonischen Zeit trugen nur Offiziere und Unteroffiziere des Landes Baden Kokarden am Tschako. Über die Färbung und Gestaltung der Kokarden zwischen dem Ende der Napoleonischen Ära und dem Ende der Monarchie im Jahre 1918 ist den Autoren nichts genaueres bekannt.
Quelle/Source:
Jürgen Kaltschmitt, nach
1) P. Bunde - Brigade-Uniformtafel Nr. 140, Herzogenrath 2004
2) P. Schuchhardt, "Compagnie d' Elite" Uniformtafel Nr. 19, Gütersloh 2001
3) P. Bunde - Brigade-Uniformtafel Nr. 324, Herzogenrath 2010
Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Kokarden".
Kokarde
Die Bundesstaaten des Deutschen Reiches 1871 bis 1920:
Quelle: Volker Preuß
Grenzen bis 1945,
Quelle:
mhoefert.blogspot.com
und Ssch / CC BY-SA
Grenzen 1946–1952,
Quelle:
mhoefert.blogspot.com
und No machine-readable author provided. Flosch assumed (based on copyright claims). / CC BY-SA
Fläche: 15.069 km²
Einwohner: 2.500.000 (1939)
Hauptstadt: Karlsruhe
Währung bis 1875: 1 Gulden = 60 Kreuzer
Währung 1875–1924: 1 Mark = 100 Pfennig
Währung 1924–1948: 1 Reichsmark (RM) = 100 Reichspfennig (Rpf.)
Quelle/Source: Wikipedia (D),
Der Michel
1061 · Hermann I., Halbbruder des Herzogs von Schwaben (ab 1100 Herzog von Zehringen), wird Markgraf von Verona
1112 · Hermann I. wird erstmals als Markgraf von Baden genannt, Geburt des Hauses Baden
1535–1771 · Teilung: 1. Markgrafschaft Baden-Baden (katholisch), 2. Markgrafschaft Baden-Durlach (evangelisch)
1771 · Aussterben der Linie Baden-Baden, Baden-Durlach herrscht über ganz Baden
1803 · Kurfürstentum Baden
1806 · Großherzogtum Baden
1848/49 · republikanische Aufstände
1866 · im Bruderkrieg auf Seiten des Deutschen Bundes (Österreichs)
1870 · Beitritt zum Norddeutschen Bund
1871 · Beitritt zum Deutschen Reich
1918 · Sturz der Monarchie, Freistaat
1945 · Teilung des Landes: 1. Nordbaden, mit Teilen Württembergs, → Land Württemberg-Baden, 1949–1952 Bundesland der BRD, 2. Südbaden, → bis 1949 Land Baden, 1949–1952 Bundesland der BRD
Quelle/Source: Atlas zur Geschichte,
Wikipedia (D),
RetroBib Retrobibliothek,
Discovery '97
Der Name "Baden" bezieht sich auf die Stadt Baden (Baden-Baden), Namensgeber der Markgrafschaft Baden, die in der Mitte des 12. Jahrhunderts entstand. Das Wort "Baden" bezieht sich auf die dort vorhandenen heißen Quellen, die schon den Römern als Badeort bekannt waren, den sie "Aquae Aureliae" (Bäder des Aurelius) nannten.
Quelle/Source: Handbuch der geographischen Namen