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- Fürstentum Schwarzburg–Rudolstadt (bis 1918)
- bis 1920 Land des Deutschen Reiches
- 1920 in Thüringen aufgegangen
• Flaggen
• Bedeutung/Ursprung der Flagge
• Wappen
• Bedeutung/Ursprung des Wappens
• Die Kokarde
• Landkarte
• Zahlen und Fakten
• Geschichte
• Ursprung des Landesnamens
ca.1820–1920,
Landesflagge,
Seitenverhältnis = 3:5,
Quelle, nach: Jens Hild
bis 1918,
Flagge des Fürsten,
Quelle, nach: Flags of the World,
Deutsche Wappen Rolle
Die Farben der Herren von Schwarzburg müssten eigentlich Gold und Blau sein, abgeleitet vom Hauswappen. Es zeigt einen goldenen Löwen auf blauem Grund. Die Linie der Grafen von Schwarzburg teilte sich 1599 in zwei Linien: Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Arnstadt (später Sondershausen). Die Farben als Blau und Weiß bildeten sich in beiden Schwarzenburgischen Fürstentümern zwischen 1814 und 1820 heraus, als kurz nach der Ära Napoleon, in der National- bzw. Staatsflaggen populär wurden. Für Schwarzburg-Rudolstadt werden vereinzelt Weiß und Blau als Landsfarben angegeben, vor allem für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diese Farbreihenfolge hat es für die Flaggen so nie gegeben. Es gab lediglich 1845 und 1866 in Schwarzburg-Sondershausen Pläne, die oben erwähnten Farben Gold und Blau als Landesfarben einzuführen, jedoch wurden diese Pläne nach Rücksprache mit Schwarzburg-Rudolstadt fallen gelassen. Anders bei den Kokarden, den Mützenabzeichen der Soldaten und Beamten. Hier wurden die Jahre 1867 die bisher einheitlichen blau-weißen Kokarden durch Kokarden in unterschiedlichen Farbreihenfolgen erstetzt: Für Schwarzburg-Sondershausen wurden weiß-blau-weiße Kokarden eingeführt, für Schwarzburg-Rudolstadt blau-weiß-blaue. Die Flagge des Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt zeigt im Prinzip, von wenigen Details abgesehen, das gleiche Erscheinungsbild wie das Wappen des Fürstentums. Die Landesfarben der thüringischen Kleinstaaten bestanden nach der Abdankung der Fürsten weiter, auch nach der Bildung des Landes Thüringen (01.05.1920), nur wurden sie zu Gebietsflaggen. Am 25.04.1922 wurde die "Verordnung über die Beflaggung der staatlichen Dienstgebäude" erlassen, die festlegte, dass die bisherigen Gebietsflaggen nicht mehr zu verwenden sind. Erst die Abschaffung der Gebiete am 01.04.1923 bedeutete das Ende für die Landesfarben der ehemaligen Thüringischen Staaten.
Quelle: Jens Hild,
Flags of the World,
Volker Preuß
kleines Wappen Fürstentum Schwarzburg–Rudolstadt,
Quelle, nach: Flags of the World
Wappen der Herren von Schwarzburg,
Quelle, nach: Flags of the World
Das Wappen der Herren von Schwarzburg zeigt einen goldenen Löwen mit roter Bewehrung auf blauem Grund. Die Wappen beider Fürstentümer unterscheiden sich nur geringfügig, wobei einige Details der Überlieferung strittig sind. Das kleine Wappen des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt zeigt ein goldenes Schild, darauf den schwarzen doppelköpfigen Reichsadler mit roter Bewehrung, der einen blauen Reichsapfel und ein Zepter hält und einen Brustschild trägt, der eine Fürstenkrone zeigt. Oberhalb des Adlers die Hauskrone der der Habsburger mit roten Beschlägen. Im schmalen Fuß des Wappens befinden sich rote Würdezeichen (Gabel und Kamm) auf Silber. Das Wappenschild ziert eine Fürstenkrone.
Quelle: www.heraldique.org,
Flags of the World,
Volker Preuß
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bis 1867,
Kokarde von Schwarzburg-Rudolstadt
1867–1920,
Kokarde von Schwarzburg-Rudolstadt
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Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Kokarden".
Kokarde
Die Thüringischen Staaten:
Quelle:
Volker Preuß
Die Landkarte zeigt das Fürstentum Schwarzburg–Rudolstadt zwischen 1867 und 1918 in Dunkelgrün.
Fläche: 941 km²
Einwohner: 100.700 (1910)
Bevölkerungsdichte: 107 Ew./km²
Hauptstadt: Rudolstadt
Währung bis 1875, in der nördlichen Exklave Frankenhausen: 1 Taler = 30 Groschen = 360 Pfennige
Währung bis 1875, in den südlichen Exklaven Kaulsdorf und Rudolstadt: 1 Gulden = 60 Kreuzer = 240 Pfennige
Währung 1875–1920: 1 Mark = 100 Pfennig
Quelle: Wikipedia (D),
Der Michel
12. Jhd. · erste Erwähnung der Grafen von Schwarzburg
1583 · Erbteilung der Schwarzburger Grafschaft in die Linien Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Arnstadt (ab 1599 Sondershausen)
1700 · Erhebung von Schwarzburg-Rudolstadt zum Fürstentum
1806 · Beitritt zum Rheinbund
1815 · Beitritt zum Deutschen Bund
1866 · im Bruderkrieg auf Seiten Preußens, Beitritt zum Norddeutschen Bund
1871 · Beitritt des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt zum Deutschen Reich
1909 · Aussterben der Linie Schwarzburg-Sondershausen, Fürst Günther Viktor von Schwarzburg-Rudolstadt übernimmt auch die Regentschaft in Schwarzburg-Sondershausen
1918 · Sturz der Monarchie, Schaffung des Freistaates Schwarzburg-Rudolstadt
01.05.1920 · im Land Thüringen aufgegangen
1971 · Tod von Friedrich Günther, Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt, die Linie Rudolstadt erlischt ebenfalls
Quelle:
Wikipedia (D),
RetroBib Retrobibliothek,
Atlas zur Geschichte
Günther Viktor, Fürst zu Schwarzburg-Rudolstadt (1852-1925)
Der Name des Landes geht die erstmals im Jahr 1123 erwähnten Grafen von Schwarzburg zurück, und auf den Namen der Residenz (Rudolstadt), seit 1584 der Sitz der Linie Schwarzburg-Rudolstadt. Der Stammsitz der Schwarzburger war die „Swartzinburg“ im Schwarza-Tal westlich von Saalfeld gelegen.
Quelle:
Wikipedia (D)