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Corn-Inseln

 

Übersicht

Flagge

Bedeutung/Ursprung der Flagge

Landkarte

Zahlen und Fakten

Geschichte

Ursprung des Landesnamens



Flagge

Flagge Fahne flag Corn-Inseln Corn Islands Islas del Maíz Islas de los Manglares
seit 2009,
Flagge der Corn-Inseln,
Quelle, nach: Municipal Government of Corn Island,
CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons



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Bedeutung/Ursprung der Flagge

Die Corn-Inseln haben seit 2009 eine eigene Flagge. Vorher wurde seit 1971 die Flagge Nikaraguas verwendet. Von 1914 bis 1971 waren die Inseln ein US-am. Marine- und Luftwaffenstützpunkt.

Quelle: Wikipedia (D)

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Landkarte

Lage der Corn-Inseln:

Quelle/Source: Volker Preuß

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Zahlen und Fakten

Die Corn-Inseln liegen etwa 70 km vor der Ostküste Nicaraguas (Moskitoküste) im Karibischen Meer. Sie bestehen aus den Inseln Maíz Grande und Maíz Pequeña sowie aus den unbedeutenden kleineren Eilanden der Pearl Keys.

Fläche: 13 km²

Einwohner: 7.429 (2007), meist Kariben und Miskito-Indianer

Bevölkerungsdichte: 571 Ew./km²

Hauptstadt: Brig Bay

Amtssprache: Spanisch

sonstige Sprachen: Englisch

Währung: nikaraguanische Währung

Zeitzone: MEZ – 7 h

Quelle: Wikipedia (D)

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Geschichte

Die Corn-Inseln wurden wahrscheinlich im Jahre 1502 von Kolumbus entdeckt. Die Spanier nahmen die Inseln zwar als Islas de los Manglares in Besitz, kolonisierten sie jedoch nicht, so dass sie sich zu einem Piratennest der Bukanier entwickelten, und gerieten nach 1697 allmählich unter britischen Einfluss.

Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts gab es Projekte für den Bau eines Kanals durch die Landenge von Mittelamerika. Hauptinteressenten waren Großbritannien – die damalige Hauptmacht in der Karibik – und die aufstrebende USA. Ziel beider Mächte war die Inbesitznahme eines Landstreifens zwischen Atlantik und Pazifik und der Bau eines Kanals unter eigener Souveränität. Großbritannien besaß die Karibischen Inseln und hatte mit Britisch-Honduras und der Mosquitoküste erste Gebiete auf dem Festland gesichert. Im Clayton-Bulwer-Vertrag von 1850 einigten sich beide Länder auf die Neutralität eines künftigen Kanals und auf den Verzicht weiterer territoriale Erwerbungen. Die USA nahmen 1856 die Seranilla-Bank, die Seraña Bank, die Quita Sueño Bank, die Roncador Cays, die Petrel-Inseln (Bajo Nuevo Bank) und die Insel Navassa in Besitz, angeblich wegen deren Guanovorkommen. Die USA wurden auch auf dem amerikanischen Festland aktiv. Großbritannien räumte 1860 die Mosquitoküste und übergab sie an Honduras und Nikaragua. Die Corn-Inseln wurden im Jahre 1894 offiziell von Nikaragua in Besitz genommen.

Für den Bau des Kanals bot sich Landenge von Panama an, wo Ferdinand Vicomte de Lesseps im Jahre 1879 mit den Bauarbeiten begonnen hatte. Es gab jedoch auch ein Projekt namens "Trans-Nicaragua-Canal", das von den USA forciert wurde. Als Lesseps wegen finanzieller Schwierigkeiten 1889 seine Arbeiten am Panamakanal einstellen musste, und die Bemühungen um einen Weiterbau 1899 scheiterten, erwarben die USA im Jahre 1901 das alleinige Recht zur Fertigstellung des Kanals und besetzten obendrein 1905, 1907 und 1911 Honduras, und 1912 Nikaragua. Kolumbien wollte die Panama-Kanalzone jedoch nicht an die USA abtreten, so dass die USA die Gründung der Republik Panama forcierten, welche die Kanalzone an die USA abtraten. Ein klarer Bruch des Clayton-Bulwer-Vertrags mit Großbritannien von 1860. Am 15.08.1914 wurde der Panamakanal eröffnet. Die USA hielten jedoch die Option "Trans-Nicaragua-Canal" wegen der politischen Schwierigkeiten mit Kolumbien und Panama offen. So wurden zur Sicherung des militärischen Einflusses die Corn-Inseln 1914 von USA für 99 Jahre von Nikaragua gepachtet und 1924 die Swan-Inseln (Honduras) besetzt, und beide als Marine- und Luftwaffenstützpunkt ausgebaut. Da der Panamakanal fest in der Hand er USA war, waren die Corn-Inseln und auch die Swan-Inseln als Stützpunkte überflüssig geworden, so dass die USA den Pachtvertrag über die Corn-Inseln vorfristig kündigten und im Jahre 1971 die Corn-Inseln und auch die Swan-Inseln räumten.

Quelle: Volker Preuß

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Ursprung des Landesnamens

Die Corn-Inseln hießen bis ins 19. Jahrhundert hinein "Islas de los Manglares" also "Mangroven-Inseln". Wahrscheinlich setzte sich mit der Besiedlung und Ausbeutung der Inseln der Name "Mais-Inseln" (engl. Corn Islands, span: Islas del Maíz) durch, als Anspielung auf die neben dem Anbau von Kokospalmen, dem Fischfang und dem Fang von Hummern und Langusten einst wichtigste Erwerbsquelle auf den Inseln. Heute sind die Inseln ein wichtiges Tourismusgebiet.

Quelle: Wikipedia (D), Volker Preuß

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