Quelle, nach: Flags of the World
seit 1979,
Flagge des Generalgouverneurs,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
St. Lucia
ab 1650,
Flagge Frankreichs,
Quelle, nach: Sodacan [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
1766–1796,
Handelsflagge für St. Lucia und Martinique,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)
1664–1707,
Flagge des Commonwealth von England, Schottland und Irland,
Quelle, nach: Die Welt der Flaggen
1707–1801,
Flagge von Großbritannien,
Quelle, nach:
Die Welt der Flaggen
1801–1967,
Union Flag → quasi Nationalflagge,
Flagge von Großbritannien,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Wikipedia (EN)
1864–1979,
Handelsflagge,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of all Nations
1875–1939,
Flagge der Regierung (Staatsflagge),
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
1875–1939,
Flagge des Administrators/Kommissars,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach:
Flags of the World
1939–1967,
Flagge der Regierung (Staatsflagge),
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
1939–1979,
Flagge des Administrators/Kommissars,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach:
Flags of the World
1967–1979,
National- und Staatsflagge,
Seitenverhältnis = 5:8,
Quelle, nach: Flags of the World
1979–2002,
National-, Staats- und Handeslflagge,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World, Wikipedia (EN)
Windward-Inseln (1838–1958):
1903–1958, zweifelhaft,
Flagge der Regierung (Staatsflagge),
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
1885–1960,
Flagge des Obergouverneurs,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
Westindische Föderation (1958–1962):
Flagge der Westindischen Föderation,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach: Flags of the World
Flagge des Generalouverneurs,
Seitenverhältnis = 1:2,
Quelle, nach:
Flags of the World
Die Flagge von St. Lucia wurde – in ihrer Grundform – am 01.03.1967 für den
assoziierten Staat eingeführt, und mit Erlangung der Unabhängigkeit am
22.02.1979 offiziell übernommen. Sie wurde von dem einheimischen Künstler
Dunstan St. Omer entworfen und zeigt drei aufeinanderliegende Dreiecke in den
Farben Gelb (heute: Orange/Gold), Schwarz und Weiß, auf blauem (heute:
himmelblauem) Grund. Das Blau repräsentiert den Himmel und das Meer, das
Dreiecksmuster die aus ihm aufsteigende Insel; eine stilisierte Darstellung des
aus dem Meer aufsteigenden Doppelgipfel der beiden kegelförmigen Vulkane Gros
Piton und Petit Piton an der Südwestküste des Landes. Gelb steht für
Sonnenschein, Sandstrände und Wohlstand, während das Schwarz einerseits auf den
vulkanischen Ursprung des Inselstaats verweist, andererseits stehen Weiß und
Schwarz für die beiden Bevölkerungsgruppen. Bei Erlangung der Unabhängigkeit
(1979) wurde der Aufbau der Flagge geringfügig geändert. Sie hat ab jenem Jahr
das Format 1:2 und der stilisierte Berg ist spitzer und steiler. Vorher betrug
das Seitenverhältnis 5:8. Seit dem Jahre 2002 wird ein wesentlich helleres Blau
(Himmelblau) als Farbe des Flaggentuchs verwendet. Die Farben sind
wahrscheinlich nicht definiert.
Anfänglich war die Insel zwischen
Frankreich und England/Großbritannien umstritten. Im Pariser Frieden von 1814,
bekam Großbritannien die Insel offiziell zugesprochen, so dass ab jenem Jahr die
Flagge von Großbritannien unangefochten über den Inseln wehte. Ab diesem
Zeitpunkt repräsentierten der einzelne Bürger und auch die Behörden ihren Status
als Bürger oder Organe der britischen Nation, verkörpert im United Kingdom,
durch die Verwendung des Union Jack, dann „Union Flag“ genannt. Zur See war für
den britischen Bürger ab 1864 die britische Handelsflagge, der Red Ensign (Rote
Flagge) vorgesehen. In einigen wenigen Fällen wurde den Bürgern einer Kolonie
durch die Admiralität erlaubt, auf See einen eigenen Red Ensign mit dem Badge
der Kolonie zu verwenden. Der Union Jack in der Oberecke dieser Flaggen wies auf
die Verbindungen zu Großbritannien hin.
Ursprünglich gehörte St. Lucia
zur britischen Kolonie der Windward-Inseln, später zur Westindischen Föderation.
Das Land wurde im Jahre 1962 eine eigenständige Kolonie.
Großbritannien
hatte in Jahr 1864 ein Flaggensystem eingeführt, in dem:
• Kriegsschiffe
einen sogenannten "White Ensign" (Marineflagge), eine weiße Flagge oft mit
durchgehendem roten Georgskreuz und mit dem Union Jack in der Oberecke,
•
Handelsschiffe einen "Red Ensign" (auch "Civil Ensign" → Bürgerflagge genannt,
die eigentl. Handelsflagge), eine rote Flagge mit dem Union Jack in der
Oberecke, und
• Dienstschiffe einen "Blue Ensign" (Regierungsflagge → die
eigentl. Staatsflagge), eine blaue Flagge mit dem Union Jack in der Oberecke
führten.
Seit 1865 durften Schiffe von Kolonialregierungen einen Blue
Ensign mit einem Badge (Abzeichen) im fliegenden Ende führen. Die jeweiligen
Regierungen sollten entsprechende Bagdes zur Verfügung stellen. Handelsschiffe
und seefahrende Privatpersonen aus Kolonien dürfen nur dann einen Red Ensign mit
Badge führen, wenn von der britischen Admiralität eine entsprechende Erlaubnis
für die Kolonie erteilt wurde. Ein solches Badge war oft eine auf einer Scheibe
platzierte regionale landschaftliche Darstellung, zeigte oft Schiffe,
historische Begebenheiten oder konnte auch nur eine Art Logo sein. Sehr oft
zeigte ein Badge zusätzlich den Namen des Landes oder auch einen Wahlspruch.
Einige Besitzungen hatten aber auch schon von Anfang an ein Wappen, bzw.
erhielten über die Jahre ein eigenes Wappen und das Badge wurde abgeschafft. Um
ein weitgehend einheitliches Erscheinungsbild im fliegenden Ende der Flaggen zu
gewährleisten, wurden Wappen und auch andere Symbole auf einer weißen Scheibe in
der Größe der früheren Badges dargestellt. Es gab hier aber auch Ausnahmen, denn
einige Kolonien verwendeten diese weiße Scheibe nicht, und platzierten ihr
Wappen oder auch nur das Wappenschild - manchmal auch vergrößert - direkt auf
das Flaggentuch. Schon in den 40-er Jahre wurde dazu übergegangen die weiße
Scheibe zu entfernen und das Wappen direkt zu platzieren oder vergrößert
dazustellen. Dieser Umstellungsprozess erfolgte allmählich, nirgendwo
gleichzeitig und vollständig. In einigen britischen Besitzungen sind bis heute
Flaggen mit der weißen Scheibe in Gebrauch, in anderen nicht mehr und in einigen
Gebieten gibt es beide Varianten nebeneinander.
St. Lucia erhielt 1875
ein eigenes Badge. Es zeigte eine Küstenlandschaft mit einem britischen
Handelsschiff mit gerefften Segeln im Vordergrund und im Hintergrund die
Silhouette einer Stadt an einem Berg. Ebenfalls im Jahre 1875 wurde als
Staatsflagge zur See ein eigener "Blue Ensign" eingeführt, ein dunkelblaues
Flaggentuch mit einer Flaggendarstellung – dem britischen Union Jack – in der
Oberecke, der im wehenden Ende der Flagge das Badge zeigte. 1939 wurde das Badge
auf der Flagge durch das Wappenschild des neu verliehen Wappens ersetzt.
Das Gebiet war von 1838 bis 1958 Teil der Britischen Kolonie der
Windward-Inseln, eine föderale Kolonie, die aus einzelnen Teilgebieten,
Teilkolonien oder Inseln, bestand. Diese einzelnen Kolonien hatten ihre eigenen
Flaggen, auch "Blue Ensigns" mit einem eigenen Badge für die Verwendung durch
die Regierungen dieser Kolonien. Die übergeordnete politische Einheit der
britischen Windward-Inseln hatte höchstwahrscheinlich keinen zusätzlichen
eigenen Blue Ensign, aber sein eigenes Badge. Dieses Badge wurde im Jahre 1886
geschaffen und zeigte einen vierfach geteilten Schild mit den Farben Rot, Gelb,
Grün und Weiß, umgeben von einem weißen Gurt mit der Inschrift "Governor in
Chief, Windward Islands", oberhalb die britische Krone. Unterhalb ein weißes
Spruchband mit dem Motto der Inseln: "i pede fausto" → "Gehe mit gesegnetem
Fuß". Im Jahre 1903 wurde die Gestaltung der Krone ein wenig geändert (zur
Tudor-Krone). Der Gouverneur von Barbados war immer gleichzeitig der
Obergouverneur der Kolonie der Britischen Windward-Inseln. Der Obergouverneur
nutzte das Badge der Windward-Inseln immerhin auf seiner Flagge. Er wurde vor
Ort, in dem zugehörigen Teilgebiet, Teilkolonie oder Insel, durch einen
Gouverneur vertreten. Die föderale Kolonie endete in Ihrem Bestand mit der
Aufnahme in die Westindische Föderation, geführt von einem Generalgouverneur.
Vor Ort, in dem zugehörigen Teilgebiet, Teilkolonie oder Insel, behielt der
oberste Vertreter der Krone seinen Rang. Er blieb Administrator oder Gouverneur.
Die lokalen Flaggen (z.B. blaue oder rote Ensigns, also eigene Staats- oder
Handelsflaggen) wurden dabei beibehalten.
Das Gebiet war von 1958 bis
1962 Teil der Britischen Kolonie "Westindische Föderation". Dieses politische
Projekt war ein Versuch die Verwaltung zusammenzufassen und einen Staat nach dem
Vorbild Kanadas zu schaffen, aber auch um den Unabhängigkeitsbestrebungen der
zugehörigen Inseln und Kolonien entgegenzuwirken. Jedoch kam es zu
Eifersüchteleien zwischen großen und kleinen Inseln, bis hin zum offenen Streit.
Die Flagge der "Westindische Föderation" war ein hellblaues Flaggentuch mit vier
waagerechten weißen Wellenlinien und einer goldenen Scheibe in der Mitte. Sie
symbolisierte die Sonne über der Karibischen See. Über den Farbton des Blau ist
man sich im Zweifel, es wird oft das übliche Britische Heraldikblau angenommen.
Eine Zeitgenössische Beschreibung nennt jedoch ein "kaiserliches Blau" was
Hellblau wäre und auch viele zeitgenössische Drucke zeigen dieses helle Blau.
Das Gebiet war von 1958 bis 1962 Teil der Britischen Kolonie "Westindische
Föderation". Dieses politische Projekt war ein Versuch die Verwaltung
zusammenzufassen und einen Staat nach dem Vorbild Kanadas zu schaffen, aber auch
um den Unabhängigkeitsbestrebungen der zugehörigen Inseln und Kolonien
entgegenzuwirken. Jedoch kam es zu Eifersüchteleien zwischen großen und kleinen
Inseln, bis hin zum offenen Streit. Die Flagge der "Westindische Föderation" war
ein hellblaues Flaggentuch mit vier waagerechten weißen Wellenlinien und einer
goldenen Scheibe in der Mitte. Sie symbolisierte die Sonne über der Karibischen
See. Über den Farbton des Blau ist man sich im Zweifel, es wird oft das übliche
Britische Heraldikblau angenommen. Eine Zeitgenössische Beschreibung nennt
jedoch ein "kaiserliches Blau" was Hellblau wäre und auch viele zeitgenössische
Drucke zeigen dieses helle Blau.
Am 27.02.1967 wurde durch
Großbritannien innere Selbstverwaltung gewährt, und St. Lucia wurde ein
autonomer, mit Großbritannien assoziierter Staat. In diesem Zusammenhang wurde
die heutige Flagge eingeführt.
Quelle: Die Welt der Flaggen,
Flaggen Wappen Hymnen,
Flags of the World,
Wikipedia (EN),
Volker Preuß
seit 1979,
Wappen von St. Lucia,
Quelle, nach: Corel Draw 4
1886–1958,
Windward-Inseln,
Badge (Emblem, Abzeichen) der Windward-Inseln,
Quelle, nach: Flags of the World
1875–1939,
Saint Lucia,
Badge (Emblem, Abzeichen) von St. Lucia,
Quelle, nach: Flags of the World
1939–1967,
Saint Lucia,
Wappenschild und Badge (Emblem, Abzeichen) von St. Lucia,
Quelle, nach: Flags of the World
Das Staatswappen wurde am 16.08.1939 verliehen, und mehrfach verändert; Am 01.03.1967, als St. Lucia ein assoziierter Staat wurde, und am 22.02.1979, als St. Lucia die Unabhängigkeit erlangte. Der Wappenschild ist geteilt durch ein schwebendes Kreuz aus Bambus, in den Quartieren zwei Rosen und zwei Lilien, die auf die britische und französische Kolonialherrschaft in der Vergangenheit verweisen. Als Schildhalter fungieren links und rechts des Schildes zwei grüne Papageien. Über dem Schild ein europäischer Helm mit einer üppigen Helmzier. In der Mitte, auf dem Helm, ein Menschenarm mit einer Fackel. Unterhalb des Wappenschildes das Spruchband mit dem Staatsmotto: "The Land, the People, the Light" → "Das Land, das Volk, das Licht".
Quelle:
Die Welt der Flaggen,
Flaggen Wappen Hymnen,
Wikipedia (EN),
Volker Preuß
Lage:
Quelle/Source: CIA World Factbook
Landkarte des Landes:
Quelle/Source: CIA World Factbook
Fläche: 616 km²
Einwohner: 178.696, davon 85% Schwarze, 11% Mulatten, 2% Inder, 1% Europäer
Religionen: 67% Katholiken, 10% Protestanten, 2% Rastafari, 2% Anglikaner
Bevölkerungsdichte: 290 Ew./km²
Hauptstadt: Castries, 3.661 Ew. (2010)
Amtssprache: Englisch
sonstige Sprachen: französisches Kreolisch
Währung: Ostkaribischer Dollar (XCD, EC-$) = 100 Cents
Zeitzone: MEZ – 5 h
Quelle:
Wikipedia (D)
wahrscheinliche Möglichkeiten der Entdeckung der Insel:
• 1499 · der spanische Seefahrer Juan de la Cosa entdeckt die Insel und nennt sie "El Falcon"
• 13. Dezember 1502 · der spanische Seefahrer Christoph Kolumbus entdeckt die Insel und nennt sie "Isla de Santa Lucia", die Insel wurde Spanischer Besitz, jedoch nicht kolonisiert
• 13. Dezember 1502 · am Gedenktag der Heiligen Lucia von Syrakus erleidet ein französischer Segler Schiffbruch, die überlebende Besatzung nennt die Insel nach der Heiligen Lucia ("Sainte Lucie"), dieser Tag ist heute der Nationalfeiertag
1600 · für einige Jahre niederländischer Stützpunkt
1605 · erste englische Besiedlung scheitert am Widerstand der Kariben auf der Insel
1639–1640 · zweite englische Besiedlung scheitert am Widerstand der Kariben auf der Insel
1647 · französische Besiedlung
1650 · es gelingt den Franzosen ihr Einflussgebiet auf der Insel auszudehnen
1650–1664 · St. Lucia ist französische Kolonie, Dezimierung der Kariben
1664–1667 · St. Lucia ist von England besetzt, Dezimierung der Kariben
1667–1803 · der Besitz der Insel wechselt sehr häufig zwischen Frankreich und England/Großbritannien, ebenso wurde sie in diesem Zeitraum zwei mal zum neutralen Gebiet erklärt, Dezimierung und Ausrottung der Kariben
1814 · der Britische Besitz der Insel wird vertraglich bestätigt
1838 · St. Lucia wird Kronkolonie
1838–1958 · Teil der Britischen Kolonie der Windward-Inseln
1958–1962 · Teil der Britischen Kolonie "Westindische Föderation"
27.02.1967 · Großbritannien gewährt innere Selbstverwaltung (Autonomie als mit Großbritannien assoziierter Staat)
22.02.1979 · Großbritannien gewährt die Unabhängigkeit im Rahmen des Commonwealth of Nations
Quelle:
Atlas zur Geschichte,
World Statesmen,
Wikipedia (EN)
Den Namen "St. Lucia" erhielt diese Insel entweder von Kolumbus oder von französischen Schiffbrüchigen am Tag der Heiligen Lucia im Jahre 1502 verliehen. Die Heilige Lucia lebte in etwa zwischen 285 und 310 in Syrakus auf Sizilien. Sie starb einen grausamen Märtyrertod für ihren Glauben. Sie gilt als die Patronin des Lichtes.
Quelle: Wikipedia (EN)