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- separatistische Region zwischen Burma und Indien
• Flaggen
• Bedeutung/Ursprung der Flagge
• Landkarte
• Zahlen und Fakten
• Geschichte
• Ursprung des Landesnamens
Nationalflagge von Chinland,
Quelle: Wikipedia (EN), Albert Poliakoff,
CC0, via Wikimedia Commons
Nationalflagge des Chin-Staats Mizoram,
Quelle, nach: Flags of the World
Der Chin-Staat, der Teil der Union von Burma ist, hat seine eigene Flagge, drei Streifen in Blau, Rot und Grün und in der Mitte eine weiße Scheibe mit zwei Nashornvögeln auf einem blühenden Strauch. Jedoch streben viele Chin – so wie viele andere Völker die in Burma unter der Dominanz der Burmesen leben müssen – nach Unabhängigkeit und es gibt diverse widerständische Milizen und Guerillas, die eigene Flaggen haben. Die Chin National Front (CNF) proklamierte 2023 den Staat Chinland. Die zugehörige Flagge ist die der CNF, sie zeigt drei horizontale Streifen in Rot, Weiß und Blau und in der Mitte eine weiße Scheibe mit zwei Nashornvögeln auf einem Ast. Der weiß-blaue Flagge mit der roten Scheibe in der Mitte wird nachgesagt, dass sie das Symbol eines unabhängigen Chin-Staates sei, der Chin-Staat Mizoram, der sich bis über die Territorien der Chin in Indien (indischer Bundesstaat Mizoram) ausdehnt.
Quelle:
Flags of the World,
Wikipedia (EN),
Volker Preuß
Lage:
Quelle/Source: Map is Freeware,
University of Texas Libraries,
modyfied by: Volker Preuß
Fläche (beansprucht): ca. 57.000 km²
Einwohner (im beanspruchten Gebiet): 1.700.000
Hauptstadt (des beanspruchten Gebiets): Hakha
Sprachen: Chin, Bengali, Burmesisch
Zeitzone: MEZ + 5,5 h
Quelle:
Wikipedia (DE),
Wikipedia (EN)
Die Chin (auch Tschin, Mizo, Kuki) siedeln im Grenzgebiet zwischen Indien, Bangladesh und Burma. In Indien leben sie im Bundesstaat Mizoram, in Burma im Chinstaat, in Bangladesh in den Gebieten des Chittagong-Berglandes. In allen genannten Gebieten sind die Chin kulturell und auch in ihrer Existenz stark in Bedrängnis. Gegen diese Umstände richtet sich ein seit etwa der Mitte der 90-er Jahre entstandener Nationalismus, der in separatistischen Bestrebungen gipfelt.
ab dem 14. Jhd. · zum Reich Awa (Burma)
1886 · britische Eroberung
1937 · Mizoram wird bei der Abtrennung Burmas von Britisch-Indien geteilt
1942–1945 · teilweise japanisch besetzt
04.01.1948 · Unabhängigkeit Burmas
04.01.1974 · Zusammenlegung aller von Chin bewohnten territorialen Verwaltungseinheiten zum Chin-Staat als Teil der Union von Burma
2021 · Intensivierung des permaneneten Bürgerkriegs in Burma und auch im Chin-Staat, viele Einwohner fliehen nach Mizoram (Indien)
06.12.2023 · die Chin National Front etabliert in den von ihr besetzten Gebieten in Burma eine Verfassung und proklamiert den Staat Chinland
Quelle:
Die Völker der Erde,
Wikipedia (EN),
Volker Preuß
Diejenigen Territorien in den die Chin leben, sich organisieren, selbst verwalten oder unter indischer bzw. burmesischer Abhängigkeit leben müssen tragen keinen einheitlichen Namen. Die Repräsentanten des Volkes sind unterschiedliche politische Gruppierungen mit teilweise bewaffneten Milizen, die sich und dem Land unterschiedliche Namen geben. Immerhin, das Volk nennt sich Chin, werden aber auch Mizo oder Kuki genannt. Der Teilstaats der Union von Burma nennt sich "Chin-Staat". Der indische Bundesstaat, in dem die Chin (hier Mizo genannt) 75 % der Bevölkerung ausmachen, nennt sich "Mizoram". So nennt sich offenbar auch das politische Projekt für einen Nationalstaat aller Chin. Die Chin in Burma, die nach wie vor gegen die burmesische Zentralregierung kämpfen, proklamierten 2023 einen Staat, der sich "Chinland" nennt.
Quelle: Volker Preuß