mobile Ansicht, to the English Version tap the flag
- Sachsen
- ehemaliges Bundesland des Deutschen Reiches
- 1949–1952 Land der DDR
- 1952–1990 aufgelöst
- seit 1990 Bundesland der BRD
• Flaggen
• historische Flaggen
• Bedeutung/Ursprung der Flagge
• Wappen
• Bedeutung/Ursprung des Wappens
• Die Kokarde
• Landkarte
• Zahlen und Fakten
• Geschichte
• Ursprung des Landesnamens
Landesflagge,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Landesdienstflagge,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Flagge des Landtags,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
bis 1815,
Landesfarben,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
seit 1815,
Landesfarben,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1697–1763,
Flagge Königreich Polen unter dem Haus Wettin
1815–1918,
Flagge des Königs,
Quelle, nach:
Deutsche Wappen Rolle
Die Farben des Hauses Wettin sind Blau und Gelb. Sie leiten sich höchstwahrscheinlich vom Wappen der Herrschaft Landsberg ab. Diese Farben wurden von den Angehörigen der Schweizer Garde am kursächsischen Hof getragen. Ebenso waren die Bänder einzelner Orden blau-gelb. Schwarz und Gelb waren jahrhundertelang die Hoffarben (Livreefarben) an den sächsischen Höfen (Albertiner und auch Ernestiner). Sie stammen entweder vom ursprünglichen Stammwappen (schwarzer Löwe in goldenem Feld, das später zum Wappen der Markgrafschaft Meißen wurde) oder vom Wappen des Herzogtums Sachsen (das Rautenkranzwappen) ab. Schwarz und Gelb wurden etwa seit dem 17. Jahrhundert für Urkundenschnüre und für viele militärische Feldzeichen. Landesfarben im eigentlichen Sinne waren sie jedoch noch nicht.Die Farben des Hauses Wettin sind Blau und Gelb. Sie leiten sich höchstwahrscheinlich vom Wappen der Herrschaft Landsberg ab. Diese Farben wurden von den Angehörigen der Schweizer Garde am kursächsischen Hof getragen. Ebenso waren die Bänder einzelner Orden blau-gelb. Schwarz und Gelb waren jahrhundertelang die Hoffarben (Livreefarben) an den sächsischen Höfen (Albertiner und auch Ernestiner). Sie stammen entweder vom ursprünglichen Stammwappen (schwarzer Löwe in goldenem Feld, das später zum Wappen der Markgrafschaft Meißen wurde) oder vom Wappen des Herzogtums Sachsen (das Rautenkranzwappen) ab. Schwarz und Gelb wurden etwa seit dem 17. Jahrhundert für Urkundenschnüre und für viele militärische Feldzeichen. Landesfarben im eigentlichen Sinne waren sie jedoch noch nicht.
Das ehemalige Albertinische Kurfürstentum und neue Königreich Sachsen trat am 11.12.1806 dem Rheinbund bei, und am 15.12.1806 folgten die Ernestinischen Herzogtümer in Thüringen. Die Truppen der Herzogtümer wurden zusammengefasst und gemäß Konvention vom 13.02.1807 mit einheitlichen Kokarden in Schwarz-Gold ausgestattet. Die Kokarden des Königreichs Sachsen blieben weiß.
Nach der Völkerschlacht von Leipzig wurde Sachsen (als ehemaliger Verbündeter Napoléons) besetzt, und das Generalgouvernement Sachsen gebildet, zu dem auch Sachsen-Altenburg und die Reußischen Lande gehörten. Als Generalgouverneur wurde der russische Fürst Nikolai Grigojewitsch Repnin-Wolkonski eingesetzt. Noch 1813 wurde von sächsischer Seite vorgeschlagen (und vom Generalgouverneur beschlossen), für Sachsen eine neue grün-schwarz-gelbe Kokarde zu schaffen.
Als der sächsische König Friedrich-August I., aus dem Geschlecht der albertinischen Wettiner, im Mai 1815 nach dem Endes der Befreiungskriege gegen Napoleon aus der Gefangenschaft nach Sachsen heimkehrten wollte, wies er Generalleutnant von Lecoq am 22.05.1815 an, die am Rhein stehenden sächsischen Truppen zu reorganisieren und heimzuführen. Die dort noch immer weißen Kokarden an den Mützen der Soldaten waren gemäß der Anweisung des Königs mit einem breiten grünen Rand zu umgeben, um Verwechslungen mit anderen Truppen auszuschließen. Die Nachricht von der Schaffung der Farbkombination von Weiß und Grün verbreitete sich sehr schnell, und gelangte noch vor dem König nach Sachsen. Und so wurde er von seinem Volk mit weiß-grünen Girlanden, Fahnen und Bändern empfangen. In Würdigung dieser Tatsache erklärte der Monarch am 16.06.1815 die weiß-grüne Kokarde zur Nationalkokarde. Das war die Geburtsstunde von Weiß und Grün als Landesfarben von Sachsen. Die sächsischen Herzogtümer (Thüringen), regiert von den ernestinischen Wettinern, übernahmen zumeist diese Regelung für ihre Landesfarben und Flaggen.
Die Landesfarben der deutschen Länder (oft aus den Farben des Wappens abgeleitet und in Form von Kokarden, aber auch Flaggen verwendet), bildeten sich – vor allem bei den deutschen Binnenländern – erst recht spät heraus, oft in Folge der französischen Revolution und den folgenden Befreiungskriegen. In dem Zeitraum von ca. 1815 bis ca. 1830 war dieser Prozess dann in allen deutschen Ländern abgeschlossen.
In den folgenden Jahrzehnten kamen Flaggen immer mehr in Mode, und man war sich oft nicht sicher, ob nun Weiß oder Grün auf der Flagge oben zu sein hat. Schließlich ließ König Albert von Sachsen (König von 1873 bis 1902) dazu Nachforschungen in Archiven anstellen, die ergaben, dass die Reihenfolge oben Weiß und unten Grün zu sein hat. Das wurde dann im Mai 1887 in verschiedenen sächsischen Zeitungen veröffentlicht und damit zur allgemeinen Kenntnis gebracht.
Ein für die Flagge bedeutsames Ereignis war die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Deutschen Reich im Jahre 1933. Alle offiziellen Nicht-Hakenkreuz-Flaggen die auf den Föderalismus, regionale Bezüge oder das Kaiserreich zurückgingen wurden zwischen 1933 und 1935 abgeschafft. Für die Nationalsozialisten galten die föderale Struktur des Deutschen Reiches, seine historisch gewachsenen Länder, als überholt, als Relikte einer zu überwindenenden Vergangenheit. In diesem Sinne wurden mehrere Gesetze erlassen, am 31.03.1933 das 'Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich', am 07.04.1933 das 'Zweite Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich' und schließlich, am 30.01.1934 das 'Gesetz über den Neuaufbau des Reiches'. Die föderale Länder-Struktur des Deutschen Reiches wurde damit durch die Gaue der NSDAP abgelöst, die Länder wurden bedeutungslos. Ämter und Behörden hatten ab jetzt die Hakenkreuzflagge als Dienstflagge zu verwenden, und zwar bis zum 15. September 1935, als mit dem Reichsflaggengesetz eine Dienstflagge für alle Ämter und Behörden des Reiches geschaffen wurde. Die Ministerpräsidenten der Länder, ab spätestens 1933 alle von der NSDAP – und dann meist Reichsstatthalter genannt – blieben jedoch bis 1945 im Amt. Die entsprechenden Landesfarben galten mit Einschränkungen zwar weiter, auf jeden Fall aber nicht in Form von Flaggen. Sie wurden z.B. vereinzelt an Uniformen der SA oder bei bestimmten Dienstgraden der Hitlerjugend in der Brustschnur verwendet.
Nach dem Krieg wurde die Verwaltung innerhalb des Deutschen Reiches neu aufgebaut, und zwar lokal, über die Struktur der Länder. Das waren teilweise alte Länder, teilweise wurden neue Länder geschaffen. Dabei besann man sich oft der alten Landesfarben und reaktivierte sie – oder man schuf neue – für eingeschränkte hoheitliche Aufgaben, die der Kontrolle durch die Alliierten unterstanden. Mit der Gründung der BRD und der DDR wurde für beide Gebilde eine interne Länderstruktur final festgelegt und es wurden entsprechende offizielle Flaggen für die Länder eingeführt.
Quelle:
Jens Hild,
Volker Preuß,
www.sachsenlied.de,
Jürgen Kaltschmitt,
Uniform-Fibel
seit 1918,
Wappen des Freistaats,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Wappen des Landtags,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Sachsen-Zeichen, modern (Landessymbol), bunt und s/w,
Quelle, nach: www.freistaat.sachsen.de / Public domain, Wikipedia (D)
Sachsen-Zeichen, klassisch (Landessymbol), bunt und s/w,
Quelle, nach: www.freistaat.sachsen.de / Public domain, Wikipedia (D)
1873–1918,
kleines Wappen des Königreichs,
Quelle, nach: Dr. Bernhard Peter
1889–1918,
dynastisches Wappen des Königreichs,
Quelle, nach: Dr. Bernhard Peter
1854–1873,
mittleres Wappen des Königreichs,
Quelle, nach: Dr. Bernhard Peter
1827–1854,
Wappen des Königreichs,
Quelle, nach: Dr. Bernhard Peter
1806–1827,
Wappen des Königreichs
Quelle, nach: Dr. Bernhard Peter
seit 1423,
Wappen des Kurfürstentums,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Das Wappen des Herzogtums Sachsen, das heute noch das Wappen des Freistaats Sachsen ist, wurde um 1180 geschaffen, als die Askanier, Markgrafen von Brandenburg und Grafen von Ballenstedt zu den Herzögen von Sachsen wurden: Über das Ballenstedter Wappen wurde ein grüner Rautenkranz gelegt. Schwarz und Gold waren die Farben des Reiches.
Mit der Erlangung des Amtes des Erzmarschalls wurde das sächsische Wappenschild ab 1370 mit den Insignien des Erzmarschalls kombiniert. Es ist nun gespalten, zeigt neben der Heraldik des Sächsischen Schilds ein weiters Feld, waagerecht schwarz und weiß geteilt, und mit zwei sich kreuzenden roten Schwertern belegt. Mit dem Untergang des Reiches im Jahre 1806, und der Erhebung Sachsens zum Königreich, entfiel diese Praxis wieder.
Im Jahre 1815 wurde vom König von Sachsen beschlossen, die weißen Kokarden der am Rhein stehenden Truppen mit einem grünen Rand zu umgeben (siehe auch unter Flaggen/Kokarden). Diese Farbkombination von Weiß und Grün wurde noch im selben Jahr offiziell als neue Landesfarben festgelegt.
Die Nutzung des Wappens ist Ämtern und Behörden des Landes vorbehalten. Für die private Nutzung gibt es das Landessignet. Es darf von jedermann verwendet, jedoch nicht verändert werden.
Quelle: Volker Preuß,
Jens Hild,
Wikipedia (D),
www.freistaat.sachsen.de
17./18. Jahrhundert,
Kokarde von Sachsen
1744–1813,
Kokarde von Sachsen
1813–1815,
Kokarde von Sachsen
1815-1867,
Kokarde von Sachsen
1867-1919,
Kokarde von Sachsen
Quelle: Jens Hild
Die Entstehung der sächsischen Kokarde
Die Kokarde der Truppen des Königreichs Sachsen (und ab 1807 des Herzogtums Warschau) war seit ca. 1744 einfarbig weiß.
1744–1813, Sächsische Kokarde
Nach der Völkerschlacht von Leipzig wurde Sachsen (als ehemaliger Verbündeter Napoléons) besetzt, und das Generalgouvernement Sachsen gebildet, zu dem auch Sachsen-Altenburg und die Reußischen Lande gehörten. Als Generalgouverneur wurde der russische Fürst Nikolai Grigojewitsch Repnin-Wolkonski eingesetzt. Noch 1813 wurde von sächsischer Seite vorgeschlagen (und vom Generalgouverneur beschlossen), die bestehenden weißen Kokarden durch eine neue Kokarde zu ersetzen. Sie zeigte die Farben Grün, Schwarz und Gelb, alles Farben die dem sächsischen Wappen entnommen sind. Schwarz und Gelb sind die Landesfarben, und grün die Farbe des Rautenkranzes. Nicht ganz zufällig sind Schwarz und Gelb aber auch die Farben des russischen Wappens und Kokarde der kaiserlich-russischen Truppen.
ab 1813,
Sächsische Kokarde
Russische Kokarde
Als der sächsische König Friedrich-August I., aus dem Geschlecht der albertinischen Wettiner, im Mai 1815 nach dem Endes der Befreiungskriege gegen Napoleon aus der Gefangenschaft nach Sachsen heimkehrten wollte, wies er Generalleutnant von Lecoq am 22.05.1815 an, die am Rhein stehenden sächsischen Truppen zu reorganisieren und heimzuführen. Die dort noch immer weißen Kokarden an den Mützen der Soldaten waren gemäß der Anweisung des Königs mit einem breiten grünen Rand zu umgeben, um Verwechslungen mit anderen Truppen auszuschließen. Die Nachricht von der Schaffung der Farbkombination von Weiß und Grün verbreitete sich sehr schnell, und gelangte noch vor dem König nach Sachsen. Und so wurde er von seinem Volk mit weiß-grünen Girlanden, Fahnen und Bändern empfangen. In Würdigung dieser Tatsache erklärte der Monarch am 16.06.1815 die weiß-grüne Kokarde zur Nationalkokarde. Das war die Geburtsstunde von Weiß und Grün als Landesfarben von Sachsen. Die sächsischen Herzogtümer (Thüringen), regiert von den ernestinischen Wettinern, übernahmen zumeist diese Regelung für ihre Landesfarben und Flaggen. (mehr über die sächsische Kokarde ← hier klicken)
Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Kokarden".
Kokarde
Die BRD und ihre Länder, interaktive Karte:
Source: Freeware, University of Texas Libraries, modyfied by: Volker Preuß
Quelle/Source: Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und die neueren Zeit von Spruner und Menke
Die historische Landkarte zeigt Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in Gelb eingefärbt.
Fläche: 18.450 km²
Einwohner: 4.078.000 Ew. (2018)
Bevölkerungsdichte: 221 Ew./km²
Hauptstadt: Dresden, 554.500 Ew. (2018)
Währung bis 1872: 1 Taler = 30 Neugroschen = 300 Pfennig
Währung 1872–1924: 1 Mark = 100 Pfennig
Währung 1924–1948: 1 Reichsmark (RM) = 100 Reichspfennig (Rpf.)
Währung 1948–1952: 1 Mark der Deutschen Notenbank (MDN) = 100 Pfennig (Pf.)
Quelle: Wikipedia (D),
Der Michel
Die Geschichte Sachsens beginnt mit dem alten Stammesherzogtum Sachsen im heutigen Nordwestdeutschland im 5. Jahrhundert. In den Sachsenkriegen Karls des Großen (772–804) wurde es besiegt und dem Frankenreich einverleibt, blieb jedoch als Herzogtum erhalten. Bedeutende Herzöge waren die Welfen, bekannt durch ihren Widerstand gegen die staufischen Kaiser, die 1180 in der Zerschlagung des Herzogtums durch den Kaiser endete. Der Titel des Herzogs von Sachsen blieb erhalten, wurde jedoch mit Randgebieten des alten Herzogtums verbunden und wanderte mit der Belehnung an verschiedene adlige Familien im Prinzip die Elbe aufwärts bis ins heutige Sachsen in Mitteldeutschland. Zur Unterscheidung vom eigentlichen Sachsen, dem alten Stammesherzogtum der Welfen, wurde das Sachsen der Wettiner "Obersachsen" genannt. Das blieb so, bis sich für die alten sächsischen Gebiete der Begriff "Hannover" durchgesetzt hatte, spätestens mit dessen Erhebung zum Königreich Hannover im Jahre 1814. Auch Obersachsen war 1806 zum Königreich geworden, und die Kurwürde war mit dem Untergang des Reiches im Jahre 1806 nicht mehr notwendig. Das Königreich Hannover bestand bis 1866, das Königreich Sachsen bis 1918.
965 · Bildung der Markgrafschaft Meißen, als Lehen an die Wettiner
1249 · Erhebung des Markgrafen von Meißen (Heinrich der Erlauchte) zum Landgrafen von Thüringen
1382 · "Chemnitzer Teilung" in drei Landesteile (Osterland, Thüringen, Meißen)
1423 · der Meißner Markgraf Friedrich der Streitbare erhält Sachsen-Wittenberg (Kurfürstentum Sachsen) zum Lehen, danach allmähliche Übertragung der Bezeichnung "Sachsen" auf die Markgrafschaft Meißen
1485 · "Leipziger Teilung" der wettinischen Lande zwischen den Brüdern Herzog
Albrecht (Stammvater der Albertiner) und Kurfürst Ernst (Stammvater der
Ernestiner);
Herzog Albrecht: Mark Meißen, westliches Osterland, Nordthüringen;
Kurfürst Ernst: Kurfürstentum Sachsen, Südthüringen, Vogtland
1547 · "Wittenberger Kapitulation" die Kurwürde geht von den Ernestinern auf die Albertiner über
1635 · "Prager Frieden" Kurfürst Johann Georg I. erhält die Lausitz zum Lehen
1697 · Kurfürst Friedrich August I. (der Starke) wird König von Polen
1756–1763 · Siebenjähriger Krieg, die Kurfürsten von Sachsen verlieren den polnischen Thron
11.12.1806 · "Frieden von Posen" Napoléon I. zwingt Sachsen zum Eintritt in den Rheinbund, Erhebung des Kurfürsten zum König
16.–18.10.1813 · Völkerschlacht von Leipzig, Napoléon I. wird besiegt, Sachsen sagt sich von Napoléon I. los, wird militärisch besetzt, und das Generalgouvernement Sachsen unter dem russischen Fürsten Nikolai Grigojewitsch Repnin-Wolkonski gebildet (bis 1815)
1814–1815 · Wiener Kongress, Bestrafung Sachsens für seine Treue zu Napoléon I., Gebietsabtretungen an Preußen: Niederlausitz, Oberlausitz, Kurkreis und thüringische Territorien
1848–1849 · bürgerliche Revolution, Aufstände in Sachsen
Mai 1849 · Niederwerfung des Mai-Aufstands in Dresden durch preußische Truppen
1866 · im Bruderkrieg auf Seiten des Deutschen Bundes (Österreichs)
1866 · "Berliner Frieden", erzwungener Beitritt zum Norddeutschen Bund
1871 · Beitritt zum Deutschen Reich
10.11.1918 · Novemberrevolution in Dresden, Sturz der Monarchie
13.11.1918 · Abdankung von König Friedrich August III.
01.11.1920 · Freistaat Sachsen
1945 · Einmarsch russischer und US-amerikanischer Truppen, sowie Besetzung der sächsischen Gebiete östlich der Neiße durch Polen, Anschluss der Reste Schlesiens an Sachsen
1949 · Sachsen wird Land der DDR
1952 · die Länder in der DDR (und damit Sachsen) werden aufgelöst
1990 · Wiederherstellung des Freistaates Sachsen, der Freistaat Sachsen wird Bundesland der BRD
Quelle:
Atlas zur Geschichte,
Wikipedia (D),
World Statesmen,
Deutschlands Gebietsverluste,
Jürgen Kaltschmitt
Der Ursprung des Namens "Sachsen" liegt im 5. Jahrhundert im alten Stammesherzogtum der Sachsen im heutigen Nordwestdeutschland. Das Land wurde 1180 durch den deutschen Kaiser zerschlagen, jedoch blieb der Titel des "Herzogs von Sachsen" erhalten, war mit Randgebieten des alten Herzogtums verbunden und wanderte mit der Belehnung an verschiedene adlige Familien im Prinzip die Elbe aufwärts bis ins heutige Sachsen (damals Markgrafschaft Meißen unter dem Haus Wettin) in Mitteldeutschland. Zur Unterscheidung vom eigentlichen Sachsen, dem Stammesherzogtum, wurde das Sachsen der Wettiner "Obersachsen" genannt. Das blieb so, bis sich für die alten sächsischen Gebiete der Begriff "Hannover" durchgesetzt hatte, die heute grob zu "Niedersachsen" zusammengefasst sind.
Quelle: Volker Preuß