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Deutschland

 

Übersicht

Flaggen

historische Flaggen der BRD

historische deutsche Flaggen

Bedeutung/Ursprung der Flagge

regionale Flaggen

Wappen

Bedeutung/Ursprung des Wappens

Siegel

Flugzeugkokarde

Mützenkokarde

Landkarten

Bundesländer

Zahlen und Fakten

Geschichte

Ursprung des Landesnamens

Die deutsche Nationalhymne

Deutsche Minderheiten im Ausland



Flaggen

Flagge Fahne flag Deutschland Germany Bundesflagge Handelsflagge
Bundes- und Handelsflagge,
Seitenverhältnis = 3:5,
Quelle, nach: Corel Draw 4




Flagge Fahne flag Deutschland Germany Bundesdienstflagge Dienstflagge official flag
Dienstflagge,
Seitenverhältnis = 3:5,
Quelle, nach: Flaggen und Wappen,
→ wichtiger Hinweis


Flagge Fahne flag Deutschland Germany Marineflagge Gösch jack
Marineflagge und Gösch,
Seitenverhältnis = 3:5,
Quelle, nach: Flaggen und Wappen




Flagge Fahne flag Deutschland Germany Präsidentenflagge Flagge Bundespräsident President
Standarte des Präsidenten,
Seitenverhältnis = 1:1,
Quelle, nach: Flaggen und Wappen




Flagge Fahne flag Deutschland Germany Admiral
Flagge eines Admirals,
Quelle, nach: Flags of the World


Flagge Fahne flag Deutschland Germany Vizeadmiral vice admiral
Flagge eines Vizeadmirals,
Quelle, nach: Flags of the World


Flagge Fahne flag Deutschland Germany Konteradmiral rear admiral
Flagge eines Konteradmirals,
Quelle, nach: Flags of the World

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historische Flaggen der BRD

Flagge Fahne flag Deutsche Bundespost German Federal Post Office
1950–1994,
Postflagge, Infos zum Thema Postflagge ← hier klicken oder tippen
Seitenverhältnis = 3:5,
Quelle, nach: Jürgen Kaltschmitt




Signalflagge Postsignalflagge Wimpel Pennant Stander Flagge Fahne flag Deutsche Bundespost German Federal Post Office
1951-1990,
Postsignalflagge
Seitenverhältnis = 3:5,
Quelle, nach: By Fornax [Public domain], via Wikimedia Commons




Flagge Fahne flag Olympia DDR GDR Ostdeutschland East Germany FRG BRD Deutschland Germany
1960–1968,
Olympia-Flagge, Infos zum Thema Olympia-Flagge ← hier klicken oder tippen
Seitenverhältnis = 3:5,
Quelle, nach: Flags of the World, Corel Draw 4




Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Postflaggen".

Postflagge postal flag

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historische deutsche Flaggen

Deutsches Reich, 1. Reich (800–1806)

Rheinbund (1806–1813)

Deutscher Bund (1815–1866)

Norddeutscher Bund (1867–1871)

Deutsches Reich, 2. Reich (1871–1919)

   – Bundesstaaten des Deutschen Reiches

   – Deutsche Kolonien

   – Die Provinzen Preußens

Deutsches Reich, Weimarer Republik (1919–1933)

Deutsches Reich, 3.Reich (1933–1945)

Deutschland (1945–1949)

Deutsche Demokratische Republik (1949–1990)

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Bedeutung/Ursprung der Flagge

Die schwarz-rot-goldene Flagge des heutigen Deutschlands wurde nach dem Krieg zwar inoffiziell und in einzelnen deutschen Ländern verwendet, jedoch erst am 23.05.1949 offiziell eingeführt, und am 07.09.1949 für die Bundesrepublik Deutschland übernommen. Im Grundgesetz der BRD vom 23.05.1949 heißt es dazu in Artikel 22: "Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold." Am 07.06.1950 wurde vom Bundespräsidenten, vom Bundeskanzler und vom Innenminister der BRD die "Anordung über die Deutschen Flaggen" erlassen. Die Dienstflaggen zeigten in ihrer Mitte nicht das Staatswappen, sondern das sogenannte Bundesschild. Die Darstellung des Adlers im Bundesschild wich von der Darstellung des Adlers im Staatswappen ab.

Das heutige Staatswappen wurde am 20.01.1950 wieder eingeführt, nachdem es bereits zwischen 1919 und 1935 in Verwendung war. Es geht auf das Wappen des Heiligen Römischen Reiches zurück: Schwarzer Adler mit roter Bewehrung auf goldenem Schild. Die Heraldik der BRD knüpft an die Traditionen des Deutschen Reiches zwischen den Jahren 1918 und 1933 (der sogenannten "Weimarer Republik") an.

Entstehung und Ursprung der schwarz-rot-goldenen Flagge ← hier klicken

Zwischen 1956 und 1964 hatten die DDR und die BRD eine gemeinsame Olympia- Mannschaft, und zwischen 1960 und 1968 auch eine gemeinsame Olympia-Flagge. In Sydney (1956) marschierte die gemeinsame Olympia-Mannschaft noch unter der schwarz-rot-goldenen Flagge ein. In Rom (1960) und in Tokio (1964) wurde die schwarz-rot-goldenen Flagge mit weißen olympischen Ringen in der Mitte verwendet. In Mexiko-Stadt (1968) gab es dann schon zwei getrennte deutsche Mannschaften, die getrennt ins Olympia-Stadion einmarschierten, aber jeder der beiden Mannschaft marschierte unter der schwarz-rot-goldenen Flagge mit den weißen, olympischen Ringen in der Mitte in das Stadion ein.

Eine Sonderform der Flaggen sind die Banner, langestreckte Fahnen, die häufig an einem schmalen Querstab hängend aufgezogen oder befestigt werden. Informationen zu deutschen Bannern und Bannerflaggen ← hier klicken

Quelle: Volker Preuß, Jürgen Kaltschmitt

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regionale Flaggen

Nordfriesland

Ostfriesland

Land Wursten

Dithmarschen

Helgoland

Insel Fehmarn

Insel Rügen

Sorben

Franken

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Wappen


Wappen coat of arms Deutschland Germany BRD FRG
Wappen von Deutschland,
Quelle, nach: Corel Draw 4

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Bedeutung/Ursprung des Wappens

Das Wappen Deutschlands zeigt einen rot bewehrten schwarzen Adler auf goldenen Grund. Es ist ein sehr altes Symbol, das auf die Germanen und auf die Feldzeichen der römischen Legionen zurückgeht. Diese bestanden aus einer senkrechten Tragestange, an dessen oberen Ende eine Querstange befestigt war. Auf dieser Querstange saß ein Adler. Das Wappen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zeigte dann einen schwarzen Adler in goldenem Feld. Der deutsche Reichsadler hat seit dem Mittelalter ein natürliches Vorbild: den Steinadler (Aquila Chrysaetos).

Ursprung des Adlers ← bitte lesen Sie hier.

Das Design geht auf das zwischen 1928 und 1935 verwendete Wappen des Deutschen Reiches zurück. Das Abbild des Adlers war schon bei den römischen Kaisern beliebt, und außer auf der Reichsflagge erschien es im Mittelalter auch auf deutschen Münzen, um auch dort das Fortbestehen des römischen Kaisertums zu symbolisieren.

Entstehung und Ursprung der Farbe Rot im Reichsadler ← bitte lesen Sie hier

Die Farben, die Flagge, das Wappen und die Hymne der BRD oder eines ihrer Länder sind durch § 90a Abs. 1 Ziff. 2 StGB vor Verunglimpfung geschützt.

Quelle: Volker Preuß, Jürgen Kaltschmitt

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Das Siegel


Siegel seal Deutsches Reich Weimarer Republik German Empire Weimar Republic

ab 1950,
Das Siegel und kleines Wappen der BRD,
Quelle, nach: Wikipedia (D), Jürgen Kaltschmitt

Das Siegel wurde 1921 von dem Künstler Sigmund von Weech geschaffen, und 1922 mit dem "Erlass über die Dienstsiegel" offiziell für das Deutsche Reich eingeführt. Es wurde bis 1935 weiter verwendet, dann abgeschafft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es im Jahre 1950 für die Bundesrepublik Deutschland wieder angenommen.

Quelle, nach: Wikipedia (D), Jürgen Kaltschmitt

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Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Der Adler in der Heraldik"; Ausführungen, Varianten und Entwicklung.

Adler, Wappen, Heraldik

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Flugzeugkokarde


Flugzeugkokarde aircraft roundel Deutschland Germany BRD FRG

Flugzeugkokarde,
Quelle: Wikipedia (EN)

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Mützenkokarde


Mützenkokarde Kokarde cockade Deutschland Germany BRD FRG

Quelle: Wikipedia (D)

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Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Kokarden".

Kokarde cockade
  Kokarde

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Landkarten

Lage:

Quelle: CIA World Factbook


Quelle: CIA World Factbook

Die BRD und ihre Länder, interaktive Karte:

Quelle: Freeware, University of Texas Libraries, modyfied by: Volker Preuß

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Bundesländer

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

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Zahlen und Fakten

Fläche: 356.978 km²

Einwohner: 82.000.000 (1998), davon 1.800.000 Türken, 652.000 Jugoslawen, 548.000 Italiener, 294.000 Griechen, 240.000 Polen, 150.000 Spanier, 60.000 Sorben, 30.000 Dänen, 30.000 Zigeuner

Bevölkerungsdichte: 230 Ew./km²

Religionen: 37% Nicht-Religiöse, 30% Katholiken, 30% Protestanten, 3% andere

Hauptstadt: Berlin 3.400.000 Ew.

Amtssprache: Deutsch

sonstige Sprachen: Türkisch, Serbokroatisch

Währung: 1 Euro = 100 Cent

Zeitzone: MEZ

Quelle: Wikipedia (D)

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Geschichte

1200–1000 v.Chr. · keltische Besiedlung

600 v.Chr. · Herausbildung der germanischen Kultur

58 v.Chr.–455 n. Chr. · die Gebiete links des Rheins und südlich der Donau gehören zum Römischen Reich, zu den Provinzen Germania superior, Germania inferior und Raetia

395 · bei der Teilung des Römischen Reiches kommt das heutige Deutschland an das Weströmische Reich

375 · Hunneninvasion, Beginn der Völkerwanderung, Abwanderung der alten Germanischen Stämme in das Römische Reich, Nachrücken der Franken, Alemannen, Sachsen, Bayern und Thüringer, in das nun nahezu menschenleere Mitteldeutschland wandern Slawen ein, dieses Gebiet wird Germania Slavica genannt

395 · Beginnender Verfall des Weströmischen Reiches

476 · Absetzung des letzten römischen Kaisers Romulus Augustulus, Ende des (West)Römischen Reiches

480–555 · die Merowinger werden zu den Herrschern aller Franken, Herausbildung des Frankenreiches, Unterwerfung der Alemannen, Thüringer, Bayern, Burgunder, Eroberung ganz Galliens bis zu den Pyrenäen und den Alpen

751 · Übergang der Macht von den Merowingern auf die Karolinger

768–814 · Regierungszeit von Karl dem Großen, Unterwerfung der Sachsen, Vergrößerung des Frankenreiches bis auf die Iberische Halbinsel, nach Italien und bis ins heutige Ungarn hinein, das Einflussgebiet reicht im Osten bis an die Oder und die Karpaten

800 · Karl der Große wird zum Kaiser gekrönt

818–888 · Streitigkeiten unter den Nachfolgern von Karl dem Großen führen immer wieder zu Teilungen des Reiches (Verträge von Wirten [Verdun] 843, Meersen 870, Wirten [Verdun] 879 und Ribemont 880)

888 · Endgültige Teilung des Reiches in ein Westfrankenreich (Frankreich), Ostfrankenreich (Deutschland) und Italien

ca. 900 · im Ostfrankenreich bilden sich fünf Stammesherzogtümer heraus (Sachsen, Bayern, Schwaben, Franken und Lothringen), Beginn der Ostexpansion in der Germania Slavica zwischen den Flüssen Saale/Elbe und Oder/Neiße, bis 1400 Anschluss von Mecklenburg, Brandenburg, der Markgrafschaft Meißen, Schlesien und Pommern, der Deutsche Orden erobert im Auftrag der Könige von Polen (Ost)Preußen, Pomerellen (Westpreußen) und erwirbt die Gebiete der heutigen Staaten Lettland und Estland, Konfrontaion mit der Westexpansion Polens

951 · der ostfränkische König Otto wird König der Langobarden (Italien)

02.02.962 · der ostfränkische König Otto I. wird zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt (das Reich umfasst die Gebiete des heutigen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, den Osten Frankreichs [Lothringen], die Niederlande, Ostbelgien, Slowenien, Norditalien und Böhmen), in den folgenden Jahrhundertern bildet sich kein einheitlicher Zentralstaat (wie Frankreich) heraus, sondern die Herrschaft des Kaisers muss sich immer wieder gegen die Interessen der Herzöge, Fürsten und Städte behaupten, durch Erbteilungen entstehen im Heiligen Römischen Reich bis zu 1.600 souveräne Gebietskörperschaften

987 · Aussterben der letzten Karolinger im Westfrankenreich

1356 · Erlass der Goldenen Bulle durch Kaiser Karl IV., die verfassungsrechtliche Urkunde des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Festschreibung eines Wahlkönigtums durch sieben Kurfürsten (von Trier, Mainz, Köln, Pfalz, Sachsen, Brandenburg und Böhmen), wenn sich auch die Anzahl der Kurfürsten zeitweise änderte, blieb die Bulle bis zum Ende des Reiches im Jahre 1806 gültig

1517 · Martin Luther verbreitet seine reformierenden, protestantischen Thesen

1520–1530 · Ausbreitung der Reformation

1618–1648 · Dreißigjähriger Krieg im Deutschen Reich als Auseinandersetzung zwischen Evangelischen und Katholischen Widersprüchen und der Einflussnahme ausländischer Mächte (Schweden, Frankreich, Dänemark), Tod von bis zu einem Viertel der Bevölkerung, Schwächung der Macht des Kaisers

15.–18. Jahrhundert · Aufstieg von Preußen zur Großmacht, in wachsender Konkurrenz mit dem Haus Habsburg (Österreich)

1792, 1796, 1800 und 1805 · Invasionen französischer Revolutionstruppen unter Napoléon in das Deutsche Reich, das Deutsche Reich unterliegt und wird von Napoléon territorial umgestaltet

1801 · alle linksrheinischen Gebiete werden an Frankreich abgetreten und von diesem einverleibt

1803 · Reichsdeputationshauptschluss, Umgestaltung der territorialen Gliederung des Deutschen Reiches, geistliche Besitzungen werden enteignet, alte Fürstenterritorien und freie Städte werden enteignet oder aufgehoben und alten oder neuen Fürstentümern übertragen, die Zahl der Gebietskörperschaften des Reiches wird dadurch von 300 auf 60 reduziert

1804 · der Deutsche Kaiser Franz II. nimmt den Titel "Kaiser von Österreich" an, und ist somit Kaiser eines Kaiserreichs innerhalb seines Kaiserreichs

12.07.1806 · Napoléon erzwingt die Gründung des Rheinbundes, ein Zusammenschluss von sechzehn süd- und südwestdeutschen Staaten unter französischem Protektorat

01.08.1806 · die Rheinbundstaaten erklären sich für souverän und lösen sich vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation

06.08.1806 · Kaiser Franz II. legt die Krone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation nieder, das Reich endet, verbleibende oder nachfolgende Strukturen sind der Rheinbund, Preußen und Österreich

1813–1815 · Befreiungskriege gegen Napoléon (16.–18.10.1813 Niederlage Napoléons bei Leipzig)

1815 · Wiener Kongress, Neuordnung Europas nach der Ära Napoléon, die Besitzverhältnisse und die Raumordnung im ehemaligen Deutschen Reich werden wieder hergestellt, jedoch nicht die Souveränität der geistlichen Länder, deren Besitzungen werden alten oder neuen Fürstentümern übertragen oder angeschlossen, die 39 verbleibenden deutschen Staaten werden in einem lockeren Zusammenschluss, dem Deutschen Bund organisiert

1833/1834 · Gründung des Deutschen Zollvereins (de facto Deutschland ohne Österreich) unter Führung von Preußen

1848 · Bürgerliche Revolution, Wahl der Frankfurter Nationalversammlung

1849 · Niederschlagung des Maiaufstands, Restauration der vorrevolutionären Verhältnisse, viele Deutsche Verlassen Deutschland und wandern aus, vor allem in die USA

1864 · Deutsch-Dänischer Krieg, Dänemark tritt Schleswig ab

1866 · Preußisch-Österreichischer Krieg, auch Deutscher Krieg oder Bruderkrieg, Niederlage Österreichs und seiner Verbündeten gegen Preußen und seine Verbündeten, Preußen erwirbt Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen und Nassau, zerschlägt den Deutschen Bund und betreibt die Gründung des Norddeutschen Bundes

1866 · Gründung des Norddeutschen Bundes

01.07.1867 · der Norddeutsche Bund erhält eine Verfassung, er wird zum Bundesstaat unter der Führung von Preußen, Bundeskanzler wird Otto von Bismarck

1870/1871 · Deutsch-Französischer Krieg

18.01.1871 · Proklamation des Deutschen Reichs in Versailles, der König von Preußen wird zum Deutschen Kaiser proklamiert, die Verfassung des Norddeutschen Bundes wird mit wenigen Änderungen auf das Deutsche Reich übertragen, Frankreich tritt das Reichsland Elsaß-Lothringen an das Deutsche Reich ab, Reichskanzler wird Otto von Bismarck

1884 · Berliner Kongokonferenz, das Deutsche Reich entwickelt eine eigene Kolonialpolitik und erwirbt bis 1899 ein Kolonialreich (Togo, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kiautschou, Kaiser-Wilhelm-Land, Samoa, Nauru, die Marianen-Inseln, die Karolinen-Inseln und die Marshall-Inseln)

1890 · Rücktritt des Reichskanzlers Bismarck

1914–1918 · Erster Weltkrieg, ein Bündnis des Deutschen Reiches mit Österreich-Ungarn treibt das Deutsche Reich durch die Kriegserklärung Russlands an Österreich-Ungarn an der Seite der Mittelmächte in den Krieg, nach Erfolgen und Friedenschluss an der Ostfront erfolgt die Niederlage an der Westfront durch das Eingreifen der USA, es kommt zur bürgerlichen Novemberrevolution, Sturz der Monarchien im Reich und in den Bundesstaaten

09.11.1918 · Proklamation der Republik (auch Weimarer Republik genannt, weil die Verfassung in Weimar entstand)

28.06.1919 · Versailler Diktat, Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten nach dem Ersten Weltkrieg, das Deutsche Reich wird an den Verhandlungen nicht beteiligt und unter Androhung der Besetzung zur Unterschrift gezwungen, die Alleinschuld des Deutschen Reiches am Krieg wird festgelegt, das Deutsche Reich verliert alle seine Kolonien, 70.000 km² seines Territoriums, muss seine Armee auf 100.000 Mann abrüsten, die 15jährige Besetzung der linksrheinischen Gebiete erdulden und gigantische Reparationen zahlen

1923–1925 · Frankreich und Belgien besetzen das Ruhrgebiet

1929 · die Weltwirtschaftskrise und die Folgen des Versailler Diktats treffen Deutschland hart, Verschlechterung der Situation im Lande, in den Folgejahren Zuspitzung der innenpolitischen Lage, Erstarken der politisch extremen linken und rechten Parteien

1930 · Regierungen von Präsidialkabinetten des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg regieren per Notverordnungen, Frankreich zieht sich aus dem Rheinland zurück

30.01.1933 · Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten

24.03.1933 · die demokratischen Parteien des Reichtags treten unter dem Eindruck extrem linker Aktionen und Anschläge die Souveränität des Parlaments als Gesetzgeber an die Regierung unter der Führung der Nationalsozialisten ab, die Weimarer Reichsverfassung wird außer Kraft gesetzt, die Nationalsozialisten regieren jetzt diktatorisch und errichten ein totalitäres nationalsozialistisches Einparteien-Regime

1934 · die territoriale Länder-Struktur des Deutschen Reiches wird durch die Gaue der NSDAP abgelöst, die Länder werden bedeutungslos

1935 · Volksabstimmung im Saargebiet, Wiederanschluss an das Deutsche Reich

1938 · Anschluss von Österreich

1938 · Anschluss des mehrheitlich von Deutschen besiedelten Sudetenlandes

März 1939 · Einmarsch in die Tschechei und Errichtung des „Protektorat Böhmen und Mähren“, Wiederanschluss des Memelgebiets

01.09.1939–09.05.1945 · Zweiter Weltkrieg, Ende mit der totalen Niederlage des Deutschen Reiches

23.05.1945 · die Regierung des Deutschen Reiches wird verhaftet

1945 · das Deutsche Reich wird von den vier Alliierten besetzt und in Besatzungszonen aufgeteilt, große Gebiete im Osten werden polnischer und russischer Verwaltung unterstellt, die deutsche Bevölkerung dort wird ermordet oder vertrieben

1945–1949 · zwischen den Allierten USA, Großbritannien und Frankreich auf der einen, und der Sowjetunion auf der anderen Seite kommt es zu Spannungen, denn die kommunistische Sowjetunion und auch der Westen wollen Deutschland in ihre jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Systeme einbinden, ein Friedensvertrag mit dem Deutschen Reich kommt nicht zu Stande, da es keinerlei Organe des Reiches mehr gibt

1945–1947 · die Länder des Deutschen Reiches werden durch die Alliierten neu strukturiert, teilweise abgeschafft (z.B. Preußen am 25.02.1947), es werden teilweise völlig neue Länder geschaffen (z.B. Nordrhein-Westfalen)

23.05.1949 · die Länder unter der Kontrolle der Westalliierten gründen die Bundesrepublik Deutschland (BRD)

07.10.1949 · die Länder unter der Kontrolle der Sowjetunion gründen die Deutsche Demokratische Republik (DDR)

1951 · Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande, gründen die EWG (die spätere EU)

1952 · Verwaltungsreform in der DDR, die 5 Länder werden abgeschafft, es entstehen zunächst 14 Bezirke

1961 · Bau der Berliner Mauer, Totalabschottung der DDR von der BRD

05.05.1955 · das alliierte Besatzungsstatut über der BRD endet, das Land wird teilsouverän

1957 · die BRD ist Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)

1973 · die BRD und die DDR werden Mitglieder der UNO

Sommer 1989 · Ausreise- und Fluchtwelle aus der DDR

Herbst 1989 · Massendemonstrationen in der DDR, zunächst für Demokratisierung, später für die Wiedervereinigung Deutschlands

09.11.1989 · Fall der Berliner Mauer

01.07.1990 · Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der DDR mit der BRD

03.10.1990 · Anschluss der DDR an die BRD, in der ehemaligen DDR werden die 5 Länder wiedererrichtet

15.03.1991 · Inkrafttreten des Zwei-plus-Vier-Vertrags, die ehemaligen Allierten treten ihre Hoheitsbefugnisse ab

20.06.1991 · die Hauptstadt der BRD wird Berlin, der Regierungssitz von Bonn nach Berlin verlegt

1992 · Vertrag von Maastricht, die Zwölf Staaten der EWG unterzeichen "Vertrag über die Europäische Union" (EU)

1999 · deutsche Kampftruppen sind erstmals wieder im Ausland (Serbien) aktiv

2002 · die BRD tritt der Euro-Zone (Währungsunion von Staaten der EU) bei

29.06.2012 · das Parlament der BRD (Bundestag) tritt unter dem Eindruck monetärer Probleme der Euro-Zone die Souveränität des Parlaments als Gesetzgeber in Wirtschafts- und Finanzfragen an einen 'Gouverneursrat' in Brüssel ab

Quelle/Source: Wikipedia (D), Atlas zur Geschichte, Discovery '97, Volker Preuß

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Ursprung des Landesnamens

Deutschland ist das Land der Deutschen. Die Deutschen selbst sind keine gewachsene Nation im üblichen Sinne, sondern ursprünglich ein Zusammenschluss von germanischen Stämmen. Das Wort "deutsch" geht auf das alte Wort "teudisk" zurück, was mit "zum Stamme gehörig" zu übersetzen ist. Es wurde von den Stämmen verwendet, die "Theodisk" gesprochen haben, was auf den Stamm der Teutonen zurückgeht. Im Jahre 843 wurden die Teutonen erstmals als "Teutisci" bezeichnet. Über die Jahrhunderte wurde aus "teudisk" dann "tiutsch" und später dann "deutsch". Benachbarte Völker oder Stämme, die nicht "teudisk" waren, übernahmen dieses Wort für die Deutschen, so sagen die Italiener: "Tedeschi", die germanischen Skandinavier: "Tysk", die Holländer: "Duitse". Andere nannten die Deutschen einfach Germanen, auch wenn sie selber welche waren und sind, so die Engländer: "Germans", aber auch andere Völker verfuhren so, z.B. die Griechen: "Germanoi", oder die Rumänen: "Germani". Andere Nachbarn übertrugen den Namen des Stammes, mit dem sie es an ihrer Grenze zu tun hatten, auf alle Stämme des Landes, so die Franzosen: "Allemand", was auf den Stamm der Alemannen zurückgeht, und international weite Verbreitung gefunden hat. Die Finnen nennen die Deutschen "Saksa", was auf den Stamm der Sachsen zurückgeht. Die Russen nennen Deutschland "Germania", aber die Bewohner und ihre Sprache "Nemjetski", was sich entfernt mit "die Stummen" übersetzen lässt, weil es den Deutschen in Russland einst verboten war ihre eigene Sprache zu sprechen. Auch dieses "Nemjetski" hat Verbreitung gefunden, so in allen slawischen Sprachen und auch im Ungarischen als "Nemat".

Quelle: Handbuch der geographischen Namen, Volker Preuß

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Die deutsche Nationalhymne

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Deutsche Minderheiten im Ausland

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Mit freundlicher Untersützung von: A. Kortmann (D) und Königreich Hannover