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- Rumänien
- präsidiale Republik
- Eigenbezeichnung: România
• Flaggen
• historische Flaggen
• Flaggen einiger Minderheiten
• Bedeutung/Ursprung der Flagge
• Wappen
• historische Wappen
• Bedeutung/Ursprung des Wappens
• Landkarte
• Zahlen und Fakten
• Geschichte
• Ursprung des Landesnamens
National-, Staats-, Handels- und Marineflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Gösch,
Quelle, nach: Flags of the World
Walachei und Moldau:
1848–1859,
inoffizielle Nationalflagge der Rumänen in Walachei und Moldau
Fürstentum Rumänien, 1861–1881:
1861–1866,
Nationalflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1866–1881,
National- und Handelsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World,
Flaggen und Wappen der Welt
1862–1866,
Flagge des Fürsten,
Quelle, nach: Flags of the World
1867–1872,
Kriegsflagge und Flagge des Fürsten,
Quelle, nach: Flags of the World
1872–1881,
Kriegsflagge und Flagge des Fürsten,
Quelle, nach: Flags of the World
Königreich Rumänien, 1881–1947:
1881–1947,
National- und Handelsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World,
Flaggenbuch 1939
1897–1902,
Marine- und Kriegsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1902–1914,
Marine- und Kriegsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1914–1921,
Marine- und Kriegsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1922–1930,
Marine- und Kriegsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1930–1940,
Marine- und Kriegsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1940–1947,
Marine- und Kriegsflagge,
Quelle, nach: Flags of the World
1921(?)–1947(?),
Handelsflagge für Reserveoffiziere der Marine,
Quelle, nach: Flags of the World,
Flaggenbuch 1939
1921–1947,
Gösch,
Quelle, nach: Flags of the World,
Flaggenbuch 1939
seit/since 1921,
Kriegswimpel,
Quelle, nach: Flags of the World
1881–1921,
Flagge des Königs,
Quelle, nach: Flags of the World
1881–1921,
Flagge des Kronprinzen,
Quelle, nach: Flags of the World
1921–1947,
Flagge des Königs,
Quelle, nach: Flags of the World,
Flaggenbuch 1939
1921–1947,
Flagge des Kronprinzen,
Quelle, nach: Flags of the World,
Flaggenbuch 1939
Lotsen(ruf)flagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Flags of the World,
FOTW
Diese Art Flaggen wurde im 20. Jahrhundert abgeschafft, heute gilt:
Lotse an Bord
Erbitte Lotse
Volksrepublik Rumänien, 1947–1965:
1948–1952,
National- und Marineflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach: Flags of the World
1948–1952,
Gösch,
mit geändertem Wappen bis 1965 gültig
Quelle, nach: Flags of the World
1948–1952,
Standarte des Präsidums der Volksrepublik,
mit geändertem Wappen bis 1965 gültig
Quelle, nach: Die Welt im bunten Flaggenbild
1948–1952,
Standarte des Vorsitzenden des Präsidums der Volksrepublik,
mit geändertem Wappen bis 1965 gültig
Quelle, nach: Die Welt im bunten Flaggenbild
1948–1952,
Standarte eines Minsters,
mit geändertem Wappen bis 1965 gültig
Quelle, nach: Die Welt im bunten Flaggenbild
1948–1952,
Standarte des Verteidigungsministers,
mit geändertem Wappen bis 1965 gültig
Quelle, nach: Die Welt im bunten Flaggenbild
1952–1965,
National- und Staatsflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach:
Flags of the World,
Das farbige Flaggenlexikon
1952–1965,
Marine- und Kriegsflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach:
Das farbige Flaggenlexikon
1952–1965,
Handelsflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach:
Das farbige Flaggenlexikon
Sozialistische Republik Rumänien, 1965–1989:
1965–1989,
National-, Handels- und Marineflagge,
Seitenverhältnis = 2:3,
Quelle, nach:
Flaggen und Wappen
1965–1989,
Gösch,
Quelle, nach: Flags of the World
1965–1989,
Standarte des Präsidenten und Vorsitzenden des Staatsrates,
Quelle, nach:
Flags of the World
Flagge des Nationalrats der Szekler,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Flagge der Szekler in der Gegend von Csíkszék,
Quelle, nach: Adam & Wikipedia (HU)
Wappen der Siebenbürger Sachsen,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Die Flagge Rumäniens zeigt drei senkrechte Streifen in Blau, Gelb und Rot. Die rumänischen Farben entstanden während der Revolution der Jahre 1848/1849 durch die Kombination der Farben des Fürstentums Walachei und des Fürstentums Moldau, nämlich Gelb/Blau und Rot/Blau. Es hat aber eher den Anschein, das Blau, Gelb und Rot schon vorher in der Walachei verwendet wurden, und auch der offizielle Name des Fürstentums Walachei "Principatul Tării Românesti" zeigte schon die Verwendung des Therms "Rumänisch". Wie auch immer, im Jahre 1861 entstand der Staat Rumänien durch die Vereinigung dieser beiden Fürstentümer. Angeblich steht heute das Blau für den wolkenlosen Himmel über dem Land, das Gelb für den Reichtum an Bodenschätzen und das Rot für die Tapferkeit des rumänischen Volkes.
Die erste Trikolore in den Farben Blau, Gelb und Rot wurde im Europäischen Revolutionsjahr 1848 geschaffen, jedoch zunächst mit waagerechten Streifen. Diese Flagge wurde 1859 offiziell anerkannt und 1861 für den Staat Rumänien übernommen, jedoch in der Farbreihenfolge Rot, Gelb und Blau. Ab 1866 erschien die Flagge nach Vorbild der französischen Trikolore mit drei senkrechten Streifen in Blau, Gelb und Rot. Die Farben der heutigen Flagge sind zuletzt per Gesetz 75/1994 von 1995 festgelegt worden, allerdings nur als als Kobaltblau, Chromgelb und Zinnoberrot, ohne genauer zu spezifizieren. Das scheint aus der Praxis heraus definiert zu sein: Blau = Pantone 280c, Gelb = Pantone 116c und Rot = Pantone 186c.
Für die Flaggengeschichte des Landes wichtige Ereignisse, die sich auf das Design der Flaggen und auch Wappen ausgewirkt haben, waren: die Proklamation des Königreichs im Jahre 1881, die Errichtung des Sozialistischen Systems in den Jahren 1947/1948 und die Einführung eines Demokratischen Systems im Jahre 1989. Jedoch trug die Nationalflagge nur in den Zeiten des Sozialismus ein Wappen.
Die Quellen für die historischen Flaggen sind recht dürftig und sie zeigen unterschiedliche Ergebnisse. So führen selbst Standard- und allgemeine Nachschlagewerke Flaggen, die es so offensichtlich nicht gab. Das betrifft vor allem die Zeit vor und im Zweiten Weltkrieg. Wahrscheinlich hatte man damals andere Probleme, als korrekte Darstellungen der eigenen Flaggen durchzusetzen. Man hat den Eindruck, dass sich die Quellenlage dazu allmählich gebessert hat und dass sich rückwirkend einiges besser erklären und ergänzen lässt. Das betrifft insbesondere die Marine- und Kriegsflagge, die im Pinzip, immer den gleichen Aufbau hatte, sich letztlich nur durch das Monogramm des jeweiligen Königs unterschied, das in den vier Ecken der Flagge erschien.
Die bekanntesten nationalen Minderheiten sind die Szekler (manchmal Ungarn genannt, was nicht ganz richtig ist), die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben. Die Szekler sind in einigen Regionen von Siebenbürgen sogar in der Mehrheit, die Siebenbürger Sachsen sind in großer Zahl ausgewandert und die Banater Schwaben gibt es so im Banat kaum noch. Die Szekler haben ihre eigenen Flaggen, so die Flagge des Nationalrats, einer politischen Organisation, deren Flagge auf die historische Flagge der Szekler zurückgeht. Weiterhin scheint es eine rot-golden-schwarze Flagge zu geben. Die Schwaben und Sachsen haben keine eigene Flagge, nur Wappen.
Quelle: Wikipedia (D),
Wikipedia (EN),
Flaggen und Wappen der Welt,
Die Welt der Flaggen,
Volker Preuß
seit 2016,
Wappen von Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1867–1872,
Wappen des Fürstentums Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1872–1881,
Wappen des Fürstentums Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1881–1921,
Wappen des Königreichs Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1921–1947,
Wappen des Königreichs Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1948–1952,
Wappen der Volksrepublik Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1952–1965,
Wappen der Volksrepublik Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1965–1989,
Wappen der Sozialistischen Republik Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
1992–2016,
Wappen von Rumänien,
Quelle, nach: Wikipedia (D)
Das historische und auch das moderne Wappenschild zeigten und zeigen in ihren Feldern die Heraldik der Landesteile Rumäniens, immer die der Walachei (Adler) und der Moldau (Stierkopf), ab 1872 auch der Dobrudscha (zwei stilisierte Delphine) und ab 1921 auch von Siebenbürgen (sieben Burgen und Adler) und dem Banat (goldener Löwe und goldene Brücke). Zwischen 1872 und 1921 zeigte das Schild in seinem dritten Feld sogar die Heraldik von Oltenien, einem Teil der Walachei, einen goldenen Löwen über einer Krone mit einem Stern zwischen den Pfoten. Zwischen 1867 und 1947 befand sich inmitten des rumänischen Wappenschildes ein schwarz-weiß geviertes Zentralschild, das Wappen des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen. Der große goldene Adler mit dem Kreuz im Schnabel wurde erst ab 1921 hinter das Wappenschild gelegt, das zwischen 1872 und 1947 von zwei Löwen gehalten wurde. In seinen Krallen hielt er das Schwert von Stephan dem Großen und ein goldenes Szepter, ab 1992 anstelle des Szepters den Streitkolben von Michael dem Tapferen. Bis 1947 trug der Adler eine Krone und dann erst wieder ab 2016.
m Jahre 1947 wurde die Monarchie abgeschafft und die Volksrepublik proklamiert. Diese Bolschewisierung machte sich auch in der Heraldik bemerkbar, denn 1948 wurde ein neues Wappen eingeführt. Es zeigte, umgeben von einem Weizenkranz, eine rumänische Landschaft mit einem Fluss, Wald, Bergen und einem Bohrturm. Im Jahre 1952 wurde der rote Stern des Kommunismus ergänzt, und am 21.08.1965 der Landesnamen in die farbigen Bänder des Weizenkranzes eingefügt. Mit dem Sturz der kommunistischen Diktatur wurde dieses Wappen von der Flagge entfernt, und im Prinzip nicht mehr verwendet. Erst im September des Jahres 1992 wurde ein neues Wappen angenommen. Es entspricht weitestgehend dem bis 1947 gültigen Wappenschild, jedoch trägt der Adler keine Krone mehr und das schwarz-weiße Zentralschild wurde entfernt.
Quelle: Wikipedia (D),
Flaggen und Wappen der Welt,
Die Welt der Flaggen,
Volker Preuß
Lage:
Quelle: CIA World Factbook
Landkarte des Landes:
Quelle: CIA World Factbook
historische Regionen:
Quelle: Volker Preuß
Fläche: 238 391 km²
Einwohner: 19.520.000 (2018), davon 89% Rumänen, 7% Szekler (Ungarn), noch ca. 36 000 Deutsche (Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben), ferner Zigeuner, Serben, Ukrainer, Kroaten, Bulgaren, Slowaken
Bevölkerungsdichte: 82 Ew./km²
Hauptstadt: Bukarest (rum.: Bucuresti), 1.821.000 Ew. (2018)
Amtssprache: Rumänisch
sonstige Sprachen: Ungarisch, Deutsch
Währung: 1 Neuer Lei (L) = 100 Bani
Zeitzone: MEZ + 1 h
Quelle: Wikipedia (D)
ca. 2000 v.Chr. · Herausbildung des Volkes der Thraker in Dakien (heutiges Siebenbürgen)
7. Jahrhundert v.Chr. · Gründung griechischer Kolonien an der Küste des Schwarzen Meeres
70–44 v.Chr. · legendäre Herrschaft des thrakischen Königs Burebista
ca. 10 n.Chr. · Eroberung der Landschaft Dobrudscha durch das Römische Reich, Eingliederung in die Provinz Moesien
106 · der Römische Kaiser und Heerführer Trajan erobert Dakien, Eingliederung als Provinz Dacia
4. bis 6. Jahrhundert · Völkerwanderung, durch die Ausbreitung der Hunnen in Mittelasien werden ganze Völkerschaften nach Westen gedrängt, die Hunnen schieben die Slawen vor sich her, und diese die Germanen, die Germanen weichen auf das Gebiet des Römischen Reichs aus
ca. 250 · allmähliche Besiedlung Siebenbürgens durch den germanischen Stamm der Gepiden
269 · die germanischen Westgoten erobern die Dobrudscha
270 · die römischen Truppen ziehen sich aus Dakien zurück
271/272 · der Römische Kaiser Aurelian überlässt Dakien offiziell den Westgoten
441 · die Hunnen durchziehen Dakien und unterwerfen es
453 · Tod des Hunnenkönigs Attila
454 · Abzug der Hunnen, Herausbildung des Reiches der Gepiden in Siebenbürgen
567 · germanische Langobarden und kaukasische Awaren erobern das Reich der Gepiden, Awaren besiedeln Siebenbürgen
6. Jahrhundert · Einwanderung von Slawen
7. Jahrhundert · aus den verbliebenen Dako-Römern entsteht das Volk der Dako-Romanen
800 · Vernichtung des Awarenreichs durch Karl den Großen, Dakien wird zeitweilig von Bulgaren beherrscht
9. bis 13. Jahrhundert · Invasionen der Petschenegen, Kumanen und Tataren
1000 · Siebenbürgen (Transsilvanien) kommt unter ungarische Herrschaft
12. Jahrhundert · der ungarische König unterstützt die Besiedlung Siebenbürgens mit deutschen Siedlern
13. Jahrhundert · ein Volk der Rumänen wird erstmals urkundlich erwähnt
1300–1330 · Vereinigung kleinerer rumänischer Fürstentümer (Oltenien, Muntenien ...) zum Fürstentum Walachei
1359 · Gründung des Fürstentums Moldau zwischen den Karpaten und dem Dnjestr während des Kampfes gegen die Tataren
1387 · Abhängigkeit von Polen-Litauen
1400 · erste türkische Angriffe gegen Moldau und Walachei
1415 · das Fürstentum Walachei wird dem Osmanischen Reich (Türkei) tributpflichtig
1455 · das Fürstentum Moldau wird dem Osmanischen Reich tributpflichtig
1461 · Fürst Stephan der III. von Moldau (der Große, ca. 1435–1504) erwibt die Walachei
1475 · Aufstand des Fürstentums Moldau unter Fürst Stephan dem Großen, Sieg über die Türken, Wiederherstellung der Unabhängigkeit von Moldau und Walachei
1497 · Fürst Stephan der Große besiegt Ungarn und Polen, Bewahrung der Unabhängigkeit der Moldau
1511 · Moldau und Walachei werden vom Osmanischen Reich unter beschränkter innerer Autonomie annektiert
1526 · Türken-Schlacht von Mohács, Tod des Ungarischen Königs Ludwig II., das Haus Habsburg erbt die Ungarische Krone und somit Siebenbürgen
1541 · Siebenbürgen wird vom Osmanischen Reich abhängig
1593 · Michael der Tapfere (Mihai Viteazul) wird Fürst der Walachei
1595 · Michael der Tapfere besiegt die Türken
1599 · Michael der Tapfere wird kurzzeitig Fürst von Siebenbürgen
1600 · Michael der Tapfere wird Fürst von Moldau
19.08.1601 · Michael der Tapfere wird ermordet, Walachei und Moldau müssen die türkische Oberhoheit endgültig anerkennen
1683 · Vernichtung der Türken vor Wien, Einmarsch kaiserlich-österreichischer Truppen in Siebenbürgen
1699 · Frieden von Karlowitz, das Osmanische Reich erkennt den Römisch-Deutschen Kaiser als Fürsten von Siebenbürgen an, Ende der türkischen Herrschaft in Siebenbürgen
1711 · die Türken besiegen die moldauisch-russischen Befreiungsarmeen, die Fürsten der Moldau und der Walachei werden abgesetzt und durch griechische Statthalter (Fanarioten) ersetzt
1716–1718 · Türkenkrieg
21.07.1718 · Friede von Passarowitz (Pozarevac), das Osmanische Reich tritt das Banat, die Kleine Walachei und Nordserbien an das Haus Habsburg ab
1739 · die Kleine Walachei und Nordserbien werden wieder an das Osmanische Reich übergeben
ab 1774 · Zunahme des russischen Einflusses
1775 · Abtretung des Buchenlandes (Bukowina) an Österreich
1806–1812 · Russisch-Türkischer Krieg
1812 · Frieden von Bukarest, der östliche Teil des rumänischen Fürstentums Moldau (zwischen den Flüssen Prut und Dnjestr) kommt unter dem Namen Bessarabien an Russland
1821 · großer Anti-Türkischer Aufstand in der Walachei unter Tudor Vladimirescu, griechischer Nationalaufstand in Griechenland, die Fanariotenherrschaft wird durch das Osmanische Reich beendet
1828–1829 · Russisch-Türkischer Krieg, Niederlage der Türkei, Russland errichtet eine Art Protektorat über Moldau und Walachei, die türkische Oberhoheit bleibt jedoch bestehen
1848–1849 · bürgerlich-demokratische Revolution in Moldau, Siebenbürgen und Walachei, der Fürst der Walachei tritt vorübergehend zurück, die Revolution in Moldau und Walachei wird durch türkische und russische Truppen niedergeschlagen, die Siebenbürger Revolution richtet sich gegen Ungarn
04.03.1849 · neue Österreichische Reichsverfassung, Siebenbürgen wird ein Kronland der österreichischen Monarchie mit eigenem Landtag
1856/58 · Krimkrieg, Pariser Verträge, das russische Protektorat wird zugunsten eines Protektorats von sieben Europäischen Staaten ersetzt, Moldau erwibt die Norddobrudscha
1859 · Oberst Alexandru Ioan Cuza wird zum Fürsten von Walachei und Moldau gewählt
1861 · Fürst Ioan Cuza proklamiert das Fürstentum Rumänien durch Vereinigung von Walachei und Moldau
1866 · Fürst Ioan Cuza von Rumänien wird durch eine Verschwörung gestürzt, Karl von Hohenzollern-Sigmaringen (1839–1914) wird neuer Fürst von Rumänien (Carol I.)
17.02.1867 · der Landtag von Siebenbürgen beschließt mit seiner ungarischen Mehrheit den Anschluss an die ungarische Monarchie, Siebenbürgen wird ungarische Provinz und der Landtag wird aufgelöst
1877/78 · Russisch-Türkischer Krieg, Rumänien beteiligt sich an der Seite Russlands am Krieg, Sieg über die Türken
03.03.1878 · Friede von San Stefano (Yesilköy), das Osmanische Reich muss die Unabhängigkeit Rumäniens, Groß-Bulgariens, Montenegros und Serbiens anerkennen, ebenso die russische Hegemonie auf dem Balkan
13.07.1878 · Berliner Kongress, Teilrevidierung des Frieden von San Stefano zu Ungunsten Russlands, Zurückdrängung des russischen Einflusses auf dem Balkan, Auflösung Groß-Bulgariens, Anerkennung der Unabhängigkeit Rumäniens, (Klein-)Bulgariens, Montenegros und Serbiens, Rumänien erwirbt die Dobrudscha, muss jedoch die Norddobrudscha an Russland abtreten
1881 · Rumänien wird zum Königreich proklamiert
1912 · Erster Balkankrieg, Serbien, Bulgarien, Griechenland und Montenegro gegen die Türkei, Rumänien bleibt neutral, Zurückdrängung der Türkei
1913 · Zweiter Balkankrieg, Serbien, Griechenland und Rumänien gegen Bulgarien, Rumänien erwirbt von Bulgarien die Süddobrudscha
10.10.1914 · Tod von König Karl I., Nachfolger wird Ferdinand I. von Hohenzollern-Sigmaringen (1865–1927)
1914–1918 · Erster Weltkrieg, Rumänien beteiligt sich ab 1916 an der Seite der Entente im Krieg
1917 · bolschewistische Revolution in Russland, Bürgerkrieg
09.04.1918 · Annexion von Bessarabien durch das Königreich Rumänien
1919/1920 · Frieden von Saint-Germain und Frieden von Trianon, Rumänien erhält offiziell Bessarabien, das östliche Banat, die Bukowina und Siebenbürgen
1925 · Karl II. dankt ab und geht ins Ausland
Juni 1927 · Corneliu Zelea Codreanu gründet die "Legion Erzengel Michael" (später "Eiserne Garde")
20.07.1927 · Tod von König Ferdinand I., Nachfolger wird Michael I. (1921–2017), der Sohn von Karl II.
1930 · Karl II. kehrt als König nach Rumänien zurück
1937 · große Wahlerfolge der "Eisernen Garde"
1938 · monarchistisch-diktatorische Herrschaft von König Karl II., Kampf gegen die "Eiserne Garde", Verhaftung von Corneliu Zelea Codreanu
30.11.1938 · Corneliu Zelea Codreanu wird ermordet
1939–1945 · Zweiter Weltkrieg: 1940 die Sowjetunion zwingt Rumänien zur Abtretung von Bessarabien, der Südteil des Landes wird abgetrennt und der Sowjet-Ukraine angeschlossen, der Nordteil wird an die Moldauische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik angeschlossen und die Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik proklamiert, König Karl II. geht ins Exil, Michael I. (Sohn von Karl II.) wird erneut König von Rumänien, aber Marschall Ion Antonescu wird zum Staatsführer Rumäniens ausgerufen, Rumänien tritt die Süddobrudscha an Bulgarien ab, 1941 Rumänien beteiligt sich an der Seite des Deutschen Reiches im Kampf gegen die Sowjetunion und kann Bessarabien wieder besetzen und annektiert das Gebiet bis zum Südlichen Bug, 1944 Bessarabien wird von sowjetischen Truppen besetzt und annektiert, 24.08.1944 Rumänien verlässt das Bündnis mit dem Deutschen Reich, 25.08.1944 Rumänien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg
01.06.1946 · Hinrichtung von Ion Antonescu
1947 · Friedensvertrag von Paris, Rumänien erkennt die sowjetischen Annexionen und den Bestand der Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik an
30.12.1947 · Abschaffung der Monarchie, König Michael I. dankt ab, Proklamation der Volksrepublik Rumänien, Bolschewisierung
1955 · Beitritt zum Warschauer Pakt
23.07.1965 · Umbenennung Rumäniens in Sozialistische Republik Rumänien, Nicolae Ceausescu wird Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Rumänien löst sich allmählich vom sowjetischen Einfluss und schlägt einen eher national-sozialistischen Kurs ein
1967 · Nicolae Ceausescu (1918–1989) wird Staatsoberhaupt (Vorsitzender des Staatsrates)
1974 · Nicolae Ceausescu wird Präsident und Vorsitzender des Staatsrates ("Conducator" → Führer)
1970–1995 · nach änfänglichen Erfolgen gibt es ab den siebziger Jahren starke wirtschaftliche Probleme, nahezu alle der seit dem 12. Jahrhundert in Rumänien lebenden 250.000 Deutschen kehren nach Deutschland zurück
1989 · Unruhen, Volk und Militär stürzen das Regime
25.12.1989 · Nicolae Ceausescu wird zusammen mit seiner Frau nach einem Schnellgerichtsverfahren hingerichtet, Machtübernahme durch die "Front zur nationalen Rettung" unter Ion Iliescu
1990 · Wahlen, Ion Iliescu wird Präsident, das Land wird in Republik Rumänien umbenannt, Proklamation der Republik Gagausien, Bürgerkrieg
1993 · Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und Rumänien
1996 · Wahlen, Emil Constantinescu wird Präsident
15.02.2000 · Rumänien und Europäische Union beginnen mit Beitrittsverhandlungen
01.01.2007 · Rumänien wird Mitglied der Europäischen Union
05.12.2017 · Tod von Michael I., letzter König von Rumänien
Quelle: Atlas zur Geschichte,
Wikipedia (D),
World Statesmen,
RetroBib Retrobibliothek,
Discovery '97,
Weltgeschichte,
Volker Preuß
Der Name "Rumänien" geht natürlich auf das Volk der "Rumänen" zurück, das seine Wurzeln in den Dako-Römern bzw. Dako-Romanen hat. Früher wurden die Rumänen auch "Walachen" genannt – es gab sogar ein Fürstentum Walachei – jedoch lautete die Eigenbezeichnung immer "Români".
Quelle: Die Völker der Erde
Mit freundlicher Untersützung von: Jürgen Zens (D)